Gladbach mit 3:1 gegen BVB auf Champions-League-Kurs

Mönchengladbach (dpa) - Borussia Mönchengladbach bleibt dank eines 3:1 (2:0)-Sieges im Derby gegen den Namensvetter aus Dortmund auf Champions-League-Kurs. Drei Tage nach dem bitteren Pokal-Aus beim Drittligisten Arminia Bielefeld schossen Oscar…
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Oscar Wendt traf bereits in der ersten Spielminute zum 1:0 für die Gladbacher.Foto: Federico Gambarini/dpa
Epoch Times11. April 2015
Borussia Mönchengladbach bleibt dank eines 3:1 (2:0)-Sieges im Derby gegen den Namensvetter aus Dortmund auf Champions-League-Kurs.

Drei Tage nach dem bitteren Pokal-Aus beim Drittligisten Arminia Bielefeld schossen Oscar Wendt (1. Minute), Raffael (32.) und Håvard Nordtveit (67.) den verdienten Erfolg für den Tabellendritten der Fußball-Bundesliga heraus. Ilkay Gündogan (77.) gelang nur noch das Ehrentor für den Pokal-Halbfinalisten, der Zehnter bleibt.

Für Lucien Favre war es im 142. Bundesligaspiel als „Fohlen“-Trainer der 65. Sieg, womit er zu Udo Lattek auf Rang drei der Gladbacher Bestenliste aufschloss. Den Grundstein vor 54 010 Fans im ausverkauften Borussia Park legte Wendt mit einem Blitztor schon nach 28 Sekunden. Zuvor hatte sich Patrick Herrmann auf rechts zur Grundlinie durchgetankt und perfekt auf Fabian Johnson zurückgelegt, dessen Flachschuss Roman Weidenfeller mit einem prächtigen Reflex parierte. Gegen den Nachschuss war der Gäste-Torwart machtlos.

Es war bereits das zweite Saison-Blitztor gegen die Dortmunder, die beim 0:1 gegen Bayer Leverkusen schon nach neun Sekunden überrascht wurden. Die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp zeigte sich von dem frühen Wirkungstreffer aber keineswegs geschockt. Mats Hummels (5.) und Henrich Mchitarjan (15.), der für den erneut fehlenden Marco Reus spielte, vergaben gute Möglichkeiten zum schnellen Ausgleich.

Die Schwarz-Gelben blieben auch in der Folge die aktivere Mannschaft, doch es fehlte das Überraschungsmoment. Gladbach setzte auf eine geballte Defensive, in der sich das Fehlen von Abwehrchef Martin Stranzl und des gesperrten Nationalspielers Christoph Kramer kaum bemerkbar machte, und gelegentliche Konter. Bei denen fehlte den Hausherren zunächst die Präzision, die sie vor einer Woche beim 4:1 in Hoffenheim noch an den Tag gelegt hatten.

Doch dann kam nach einer halben Stunde der große Auftritt von Herrmann. Aus der eigenen Hälfte heraus setzte der Mittelfeldmann zu einem unwiderstehlichen Solo an und legte im Strafraum quer auf Raffael, der nur noch einschieben musste.

Herrmann, der sich seit Wochen in Topform präsentiert und seinen Vertrag unlängst bis 2019 verlängerte, hätte die Führung kurz vor und nach der Pause ausbauen können. Erst verzog er knapp, dann scheiterte er an Weidenfeller.

Dortmund agierte im zweiten Durchgang noch druckvoller und schnürte den Gegner teilweise in dessen Hälfte ein. Die besseren Chancen hatte aber weiter die heimische Borussia, für die Wendt (62.) das 3:0 verpasste. Fünf Minuten später machte es Nordtveit im Anschluss an eine Ecke besser und entschied die Partie mit seinem zweiten Saisontor vorzeitig. Die Gäste gaben sich dennoch nicht auf und kamen durch Gündogan, der sein 75. Bundesligaspiel für den BVB bestritt, wenigstens noch zum Ehrentreffer.

(dpa)

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