Gladbach schafft Heimrekord – 2:0 gegen Nürnberg

Borussia Mönchengladbach stellt im letzten Heimspiel der Hinrunde einen Vereinsrekord auf. Keinen Zähler gaben die Gladbacher im Borussia-Park ab. Gegen Nürnberg ist Hazard der Mann des Abends - positiv wie negativ. Nun geht es zum Top-Duell nach Dortmund.
Titelbild
Gladbachs Thorgan Hazard erzielt das 1:0 an Nürnbergs Torwart Fabian Bredlow vorbei.Foto: Federico Gambarini/dpa
Epoch Times18. Dezember 2018

Erst Elfmeter-Depp, dann Rekord-Garant: Dank Thorgan Hazard hat Borussia Mönchengladbach im 400. Bundesliga-Spiel von Trainer Dieter Hecking eine Heim-Bestmarke aufgestellt und fährt wohl als Tabellenzweiter zum Top-Spiel am Freitag bei Herbstmeister Borussia Dortmund.

Der vom BVB und zahlreichen anderen Top-Clubs umworbene Belgier Hazard erzielte beim 2:0 (0:0) gegen den Vorletzten 1. FC Nürnberg in der 47. Minute den wichtigen Führungstreffer. Alassane Plea (86.) sorgte kurz vor Schluss für die Entscheidung. Hazard rehabilitierte sich mit seinem neunten Saisontor für einen überheblich über das Tor gelupften Foulelfmeter direkt vor der Pause.

Damit hat der fünfmalige Meister Gladbach erstmals in seiner Vereinsgeschichte alle Heimspiele einer Hinrunde gewonnen. Das schafften sie nicht einmal unter den legendären Trainern Udo Lattek oder Hennes Weisweiler. Sollte der FC Bayern München am Mittwoch nicht mit fünf Toren Vorsprung gegen RB Leipzig gewinnen und damit an Gladbach vorbeiziehen, kommt es zum Hinrunden-Abschluss am Freitag zu einem echten Topspiel zwischen dem Ersten und dem Zweiten.

Aufsteiger Nürnberg ist seit zehn Spielen sieglos und schließt die Hinrunde sehr wahrscheinlich auf einem der letzten drei Plätze ab. Manager Andreas Bornemann hat Trainer Michael Köllner aber bereits das uneingeschränkte Vertrauen ausgesprochen.

Nürnberg begann wie von Köllner angekündigt mutig. Statt Angst vor der nächsten Auswärts-Schmach zu zeigen, wollten die Franken offenbar die von acht Ausfällen geschwächten Gladbacher überrumpeln. Nach einem Fehler von Jordan Beyer bot sich Alexander Fuchs (6.) eine gute Gelegenheit. Sein abgefälschter Schuss landete aber an der Latte.

Gladbach deutete zunächst nur über Standards von Hazard einen Hauch Gefährlichkeit an. Tobias Strobl und Florian Neuhaus versuchten das Spiel im Mittelfeld zu ordnen, aber die Nürnberger machten geschickt die Räume zu. Brenzlig wurde es für den Club nach einem doppeltem Doppelpass von Hazard mit Plea (24.), doch Lukas Mühl klärte in höchster Not zum Eckball.

Die Nürnberger standen nun viel tiefer in der eigenen Hälfte – sehr zum Missfallen von Köllner. Borussia-Chancen waren die Konsequenz. Erst klärte Leibold nach einem Kopfball von Denis Zakaria auf der Linie (39.). Dann fiel Neuhaus (43.) nach einer minimalen Berührung von Ondrej Petrak im Strafraum. Schiedsrichter Robert Schröder blieb auch nach Kommunikation mit dem Video-Assistenten bei seiner Strafstoßentscheidung. Doch Hazard chippte den Elfmeter viel zu lässig über das Tor.

Seinen Fauxpas machte Hazard gleich nach der Pause wieder gut. Nach einer Hereingabe von Ibrahima Traoré musste er nur noch seinen Fuß hinhalten. Nürnberg orientiere sich ein bisschen offensiver, so richtig trauten sich die Franken aber nicht aus ihrer Ordnung. Das war zu wenig, um die makellose Bilanz von acht Borussia-Heimsiegen in dieser Saison noch zu gefährden. Plea machte nach einem feinen Konter mit seinem neunten Saisontor alles klar. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion