Gladbach wendet Fehlstart ab: Derby-Sieg bei Lieblingsgegner

Mit einem nie gefährdeten Derby-Sieg beim Lieblingsgegner 1. FC Köln hat Borussia Mönchengladbach den Fehlstart in der Fußball-Bundesliga abgewendet.Nach zuvor einem Punkt aus zwei Spielen gewann der Champions-League-Teilnehmer das rheinische…
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Gladbachs Torschütze Alassane Plea (l-r), Lars Stindl und Florian Neuhaus jubeln nach dem Treffer zur 1:0 Führung.Foto: Marius Becker/dpa/dpa
Epoch Times3. Oktober 2020

Mit einem nie gefährdeten Derby-Sieg beim Lieblingsgegner 1. FC Köln hat Borussia Mönchengladbach den Fehlstart in der Fußball-Bundesliga abgewendet.

Nach zuvor einem Punkt aus zwei Spielen gewann der Champions-League-Teilnehmer das rheinische Duell in der Domstadt mit 3:1 (2:0). Dabei zeigte die Borussia vor allem in der Anfangsphase eine bärenstarke Leistung und überrollte den Nachbarn in dessen Stadion regelrecht.

Alassane Plea (14.), Stefan Lainer (16.) und Kapitän Lars Stindl (56., Foulelfmeter) sorgten für den elften Sieg der Gladbacher in den letzten 15 Derbys. Überhaupt hat die Borussia gegen keinen anderen Gegner mehr Siege geholt (51 in 91 Bundesliga-Spielen) und mehr Tore geschossen (179) als gegen den FC.

Die Kölner, für die Elvis Rexhbecaj traf (84.), haben dagegen nach drei Spieltagen immer noch keinen Punkt auf dem Konto und setzten ihre Negativ-Serie fort, die mit dem ersten Bundesliga-Geisterspiel am 11. März in Gladbach (1:2) begann. Seitdem sind die Kölner, die am Samstag wegen hoher Infektionszahlen nur 300 Zuschauer ins Stadion lassen durften, in 13 Spielen ohne Sieg. Seit eben diesen 13 Spielen hofft Kölns Trainer Markus Gisdol auf seinen 50. Bundesliga-Sieg als Trainer. Unter der Woche hatten medial schon die ersten Diskussionen um Gisdol begonnen, obwohl er noch in der Sommerpause seinen Vertrag bis 2023 verlängert hatte.

Nach dem Ausfall von Kapitän und Nationalspieler Jonas Hector wegen einer Nackenverletzung hatte Gisdol auf eine Fünferkette umgestellt, doch gerade defensiv stimmte beim FC zunächst gar nichts. Nach einer Viertelstunde standen für die Gäste 7:0 Torschüsse, 5:0 Eckbälle und 71 Prozent Ballbesitz zu Buche. Und eben auch schon zwei Tore.

Dass das Spiel nicht schon ganz entschieden war, hatten die bis dahin völlig kopflosen Kölner Timo Horn zu verdanken. Der Torhüter, um dessen Position es unter der Woche emotionale Diskussionen gegeben hatte, hielt gegen den erstmals für die Nationalmannschaft nominierten Jonas Hofmann (4.), Marcus Thuram (6.) und Rami Bensebaini (15.) dreimal großartig. Allerdings war Lainers Kopfball zum 0:2 in die kurze Ecke haltbar.

Ein Aussetzer von Ex-Weltmeister Christoph Kramer, der an sein legendäres Eigentor in Dortmund von der Mittellinie erinnerte, hätte die Kölner fast zurück ins Spiel gebracht. Kramers hohen Rückpass aus rund 30 Metern konnte Torhüter Yann Sommer nicht unter Kontrolle bringen, Sebastian Andersson schoss ihn aber an den Pfosten des leeren Tores (17.). Danach fanden die Kölner kämpferisch ins Spiel und ließen bis zur Pause keinen weiteren Torschuss mehr zu.

Gisdol kehrte in der Pause zur Viererkette zurück und wechselte den erst am Freitag auf Leihbasis aus Dortmund verpflichteten Marius Wolf ein. Ein umstrittener Strafstoß nach einer Aktion von Kingsley Ehizibue an Marcus Thuram entschied das Spiel dann endgültig, auch wenn das Ehrentor Köln noch mal etwas Schwung gab. (dpa)



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