Heckings Serie als VfL-Coach hält: 6:0-Gala gegen Werder

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Bremens Alejandro Galvez unterlief gegen Wolfsburg das Eigentor zum 0:1.Foto: Alexander Körner/dpa
Epoch Times21. November 2015
Mit einer Gala haben die Spieler des VfL Wolfsburg auf die Kritik des Trainers reagiert und zugleich Dieter Heckings Siegesserie gegen Werder Bremen verlängert. Mit dem 6:0 (2:0) gewann Hecking auch das sechste Bundesliga-Spiel als VfL-Coach gegen die Bremer.

Die daheim noch ungeschlagenen Wolfsburger festigten mit dem Sieg ihren dritten Platz in der Tabelle, während die erschreckend schwachen Bremer im unteren Drittel feststecken. Wolfsburg ging vor 30 000 Zuschauern durch ein Eigentor von Alejandro Galvez in der 11. Minute in Führung. Danach trafen Max Kruse (44., 87.), Vieirinha (56.), Josuha Guilavogui (67.) und Bas Dost (78.).

Die Wolfsburger waren nach der scharfen Kritik des Trainers und von Manager Klaus Allofs nach der Niederlage in Mainz von Beginn an dominierend. Die Gastgeber drückten den Gast aus Bremen fast durchgehend in die eigene Hälfte und erarbeiteten sich reichlich Torchancen. „Wir haben defensiv nicht aufgepasst“, sagte Werder-Clubchef Klaus Filbry zur Halbzeit beim Pay-TV-Sender Sky. Das galt allerdings auch für die zweite Hälfte.

Eine ganz starke Leistung zeigte Marcel Schäfer. Der Routinier spielte für Ricardo Rodriguez, der wegen eines Trauerfalls in der Familie fehlte, und überzeugte als Linksverteidiger. Vor allem seine Flankenläufe und Kopfballvorlagen beeindruckten. Probleme hatte dabei der 20 Jahre alte Rechtsverteidiger Luca-Milan Zander, der durch den Ausfall von Theodor Gebre Selassie zum zweiten Saisoneinsatz kam.  

Doch die Chancen blieben zunächst durch Bas Dost (15.) und Luiz Gustavo (22.) ungenutzt. Die Treffer fielen dann durch ein Eigentor nach einer Flanke von Christian Träsch sowie einen Kopfball von Kruse, der einen Freistoß von Vieirinha nutzte.

Erst nach dem Wechsel verwertete Vieirinha eine erneut schöne Schäfer-Flanke und erzielte mit dem Fuß die Entscheidung zugunsten der Gastgeber. Danach war es noch leichter für den VfL. Zugabe waren der Treffer von Guilavogui nach Flanke des ebenfalls eingewechselten Andre Schürrle und Bas Dosts Treffer nach Kruse-Vorarbeit. Den Abschlusstreffer erzielte Kruse nach Vorarbeit von Schürrle.

Die Bremer kamen hingegen zu keinen echten Torchancen. Den ersten ernstzunehmenden Schuss aufs Wolfsburger Tor gab es erst in der 39. Minute durch Fin Bartels. Ähnlich trostlos wie zuvor blieben die Bremer Offensivbemühungen danach.

Wolfsburgs Abwehrchef Naldo hatte nicht viel zu tun und konnte genießen, dass sich sein Vertrag am Samstag um ein Jahr verlängert hat. Ausgerechnet gegen seinen ehemaligen Verein absolvierte der 33 Jahre alte Verteidiger das 20. Pflichtspiel der laufenden Saison, wodurch eine Klausel in seinem Kontrakt wirksam wurde.

Auch im Vorfeld des Spiels in Wolfsburg waren die verschärften Sicherheitsvorkehrungen nicht zu übersehen. Es gab eine „erhöhte Präsenz der Polizei“, sagte Wolfsburgs Manager Klaus Allofs. Einige Beamte trugen Maschinenpistolen. Zudem waren die Einlasskontrollen nach der Absage des Fußball-Länderspiels in Hannover durch den Sicherheitsdienst des VfL verschärft worden. Autos, die auf den VIP-Parkplatz fuhren, wurden durchsucht. Die Zuschauer wurden abgetastet. Vor dem Stadion bildeten sich lange Schlangen, die sich aber rechtzeitig zum Anpfiff auflösten.

(dpa)

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