Hertha im Endspurt 2:2 gegen Augsburg

Die Mini-Hoffnung lebt in Berlin. Nach einem furiosen Endspurt zum 2:2 (0:1) gegen den FC Augsburg kann Hertha BSC weiterhin ein bisschen von der Qualifikation für die Europa League träumen.Am drittletzten Saison-Spieltag der Fußball-Bundesliga…
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Augsburgs Michael Gregoritsch (r) setzt sich gegen Herthas Valentino Lazaro durch.Foto: Annegret Hilse/dpa
Epoch Times28. April 2018

Die Mini-Hoffnung lebt in Berlin. Nach einem furiosen Endspurt zum 2:2 (0:1) gegen den FC Augsburg kann Hertha BSC weiterhin ein bisschen von der Qualifikation für die Europa League träumen.

Am drittletzten Saison-Spieltag der Fußball-Bundesliga lagen die Gastgeber vor 40.935 Zuschauern im heimischen Olympiastadion gegen den FCA schon mit 0:2 zurück, ehe Vedad Ibisevic mit einem verwandelten Foulelfmeter (84. Minute) und Davie Selke mit seinem neunten Saisontor (87.) noch einen Punkt sicherten.

Damit liegt Hertha in der Tabelle mit 43 Zählern drei Punkte hinter Eintracht Frankfurt auf Rang sieben zurück, der die Tür nach Europa noch öffnen könnte. Augsburg steht bei 41 Punkten.

Michael Gregoritsch belohnte nach 32 Minuten das bessere Spiel der Gäste mit der Führung, es war das erste Augsburger Tor in Berlin seit September 2011. Der eingewechselte Sergio Cordova nutzte eine Zuspiel von Caiuby zum 2:0 (61.). In der Schlussphase aber verloren die Gäste plötzlich die Kontrolle. Pal Dardai bleibt durch das Remis auch im siebten Spiel als Hertha-Trainer gegen Augsburg ohne Niederlage.

Bei bestem Fußballwetter spielten die Gäste lange so, als ob sie noch auf das internationale Geschäft hoffen. Die Augsburger zeigten sich hellwach, bestimmten den Takt und ließen Hertha überhaupt nicht ins Spiel kommen. Einen Schuss des agilen Marco Richter blockte Berlins Verteidiger Niklas Stark noch ab (10.). Keeper Rune Jarstein lenkte einen Hochgeschwindigkeits-Freistoß von Martin Hinteregger in höchster Not über die Latte (16.). Und in derselben Minute köpfte Augsburgs Abwehrspieler knapp über das Tor.

Hertha wirkte fahrig. Augsburg erwies sich als der von Hertha-Coach Dardai angekündigte „disziplinierte, unangenehme Gegner“. Einen verunglückten Rückpass von Per Skjelbred hätte FCA-Kapitän Alfred Finnbogason fast zur Gäste-Führung genutzt (23.). Schließlich zog Gregoritsch aus 20 Metern ab, von Vladimir Darida abgefälscht senkte sich der Ball unerreichbar für Jarstein ins Berliner Gehäuse – schon das zwölfte Saisontor für den 24 Jahre alten Österreicher.

Erst nach dem Rückstand schalteten die Gastgeber einen Gang hoch, ohne zunächst größere Wirkung zu erzielen. Das Augsburger Tor geriet vor der Pause nur ein einziges Mal wirklich in Gefahr, als zunächst ein Versuch von Mathew Leckie geblockt wurde und der diesmal für Marwin Hitz aufgebotene FCA-Torwart Andreas Luthe den Nachschuss von Peter Pekarik bravourös parierte (34.).

Das Bild änderte sich auch nach dem Wechsel kaum. Augsburg kontrollierte das Geschehen. U21-Europameister Stark konnte gegen den jungen Venezolaner Cordova das zweite Gegentor nicht verhindern. Als Christoph Janker kurz nach seiner Einwechslung Davie Selke foulte und Ibisevic vom Elfmeterpunkt traf, drehte sich das Geschehen. Die Gäste wackelten plötzlich, Selke traf nach Vorarbeit von Darida und Ibisevic. (dpa)



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