Hertha schließt mit 1:0 zu Eintracht auf

Gegen keinen anderen aktuellen Erstligisten hat Hertha BSC eine bessere Bilanz: Und auch das aktuell Duell mit Frankfurt geht an die Berliner. Eintrachts Tore-Trio sticht im Olympiastadion nicht. Zum Matchwinner wird ein Spieler, den Jürgen Klopp verliehen hat.
Titelbild
Marko Grujic erzielte den Siegtreffer für Berlin.Foto: Annegret Hilse/dpa
Epoch Times8. Dezember 2018

Dank Liverpool-Leihgabe Marko Grujic ist Hertha BSC zurück im Kampf um die europäischen Startplätze. Mit einem 1:0 (1:0) am 14. Spieltag der Fußball-Bundesliga schlossen die Berliner nach Punkten zum Tabellenfünften Frankfurt (beide 23) auf.

Für die Eintracht war es die zweite Niederlage nacheinander, nachdem die Hessen zuvor in elf Pflichtspielen unbezwungen geblieben waren. Der 22 Jahre alte Grujic köpfte nach Eckball von Marvin Plattenhardt in der 40. Minute den entscheidenden Treffer – die Tor-Premiere für den Serben in seinem siebten Ligaspiel für Hertha.

Beide Teams begegneten sich im Samstagabend-Spiel vor 42.678 Zuschauern im Olympiastadion mit viel Respekt. Zwar versuchten sowohl die Gastgeber als auch die Eintracht, mit viel Tempo in die gefährliche Zone einzudringen. Der erste Versuch von Sébastian Haller, einer aus dem 24-Tore-Offensivtrio der Frankfurter, landete in der Anfangsphase am Außenpfosten des Berliner Tores (10.). Auf der anderen Seite wagte Grujic zwei Schüsse aus der Distanz (15. und 26.). Doch das letzte Risiko scheuten beide Mannschaften zunächst.

Luka Jovic, Ante Rebic und Haller, die in der aktuellen Bundesliga-Saison schon für 24 Treffer verantwortlich zeichneten, wurden von einer disziplinierten und kampfstarken Berliner Defensive zeitig gestoppt. Anders als in den Spielen zuvor war Hertha von Beginn an wach und aufmerksam. Und als Rebic im Strafraum einmal frei zum Schuss kam, war Hertha-Torwart Rune Jarstein zur Stelle (26.).

„Wenn wir oben mitspielen wollen, brauchen wir einen Sieg“, hatte Hertha-Coach Pal Dardai als Devise ausgegeben und wieder auf die Angriffs-Doppelspitze Vedad Ibisevic und Davie Selke gesetzt. Der schnelle Australier Mathew Leckie und der offensivstarke Verteidiger Valentino Lazaro beschäftigten über die rechte Seite die Frankfurter immer wieder stark. Evan Ndicka brachte mit einem verunglückten Rückpass seinen Schlussmann Kevin Trapp in arge Bedrängnis (31.).

Das Berliner Führungstor von Grujic, der ein Jahr vom FC Liverpool ausgeliehen ist, sorgte dann nach der Pause für einen offeneren Schlagabtausch. Frankfurt erhöhte das Risiko, Hertha konterte. Jovic scheiterte in guter Position an Jarstein (52.). Sekunden später verhinderte Eintracht-Keeper Trapp gegen den allein auf ihn zustürmenden Selke einen Treffer der Gastgeber.

Hertha baute seine gute Heimbilanz mit dem insgesamt sechsten Saisonsieg aus, hat nun im eigenen Stadion in der laufenden Spielzeit schon vier Siege und zwei Remis auf dem Konto. Nur die Partie gegen RB Leipzig ging verloren. Die bisher auswärts starken Frankfurter, bei denen der Mexikaner Carlos Salcedo nach langer Verletzungspause wieder in der Startelf stand, kassierten die dritte Niederlage in einem fremden Stadion.

Hertha kompensierte den Ausfall der drei Innenverteidiger Derrick Luckassen, Javairo Dilrosun und Karim Rekik gut. Fabian Lustenberger und Jordan Torunarigha machten einen guten Job. So bleibt Frankfurt der aktuelle Erstligist, gegen den Hertha die beste Bilanz aufweist: Jetzt 29 Siegen stehen nur 16 Niederlagen gegenüber. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion