Hoffenheim feiert Kantersieg gegen Köln

1899 Hoffenheim macht das halbe Dutzend gegen den 1. FC Köln voll und feiert den höchsten Bundesliga-Sieg der Club-Geschichte. Das Team von Chefcoach Nagelsmann darf sich auch bei einem Stürmer bedanken, der vor dieser Spielzeit zu den Rheinländern wechseln wollte.
Titelbild
Hoffenheims Doppelpacker Serge Gnabry jubelt über sein Tor zum 2:0.Foto: Uwe Anspach/dpa
Epoch Times31. März 2018

1899 Hoffenheim mit den treffsicheren Mark Uth und Serge Gnabry haben den zarten Hoffnungen des 1. FC Köln auf den Klassenverbleib einen deutlichen Dämpfer verpasst.

Die Mannschaft von Trainer Stefan Ruthenbeck unterlag in der Fußball-Bundesliga mit 0:6 (0:1) bei den Kraichgauern. Bayern-Leihgabe Gnabry erzielte dabei vor 30 150 Zuschauern in der Sinsheimer Rhein-Neckar-Arena ebenso zwei Tore (23. und 47. Minute) wie der gebürtige Kölner Mark Uth (56./65.). Es war der höchste Sieg für die TSG in ihrer zehnjährigen Erstliga-Historie.

Außerdem trafen Lukas Rupp (61.) und Steven Zuber (72.) gegen den hilflosen Abstiegskandidaten. Dabei waren die Gäste erstmals seit dem zweiten Spieltag nicht als Tabellenletzter angereist, haben aber immer noch fünf Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz mit dem FSV Mainz 05, der am Sonntag gegen Mönchengladbach seinen Vorsprung ausbauen kann. Die angriffsfreudigen und formstarken Kraichgauer dürfen weiter auf ihre zweite Europa-League-Teilnahme hoffen.

Eine Woche vor der so wichtigen Begegnung gegen Mainz hatte Köln den Hoffenheimern wenig entgegenzusetzen. Mit viel Spiellaune setzte die TSG die Kölner von Beginn an unter Druck. Bei einer scharfen Hereingabe von Mark Uth, der neben Andrej Kramaric Sturmspitze spielte, rutschte Gnabry nach sieben Minuten noch haarscharf am Ball vorbei.

Die Offensivpower der Rheinländer in der Rückrunde mit bis dato 17 Toren in zehn Spielen war eigentlich nur in der 18. Minute zu erahnen: Da verfehlte Marco Höger mit einem Kopfball knapp das gegnerische Gehäuse. Ruthenbeck konnte im offensiven Mittelfeld der Gäste wieder Leo Bittencourt (Magenprobleme unter der Woche) einsetzen. Neben Yuya Osako stürmte Simon Zoller – beide ebenso ohne Wirkung wie später die eingewechselten Claudio Pizarro und Jhon Cordoba.

Nach einigen schlampig zu Ende gespielten Angriffen der Hausherren in einer bärenstarken Anfangsphase fasste sich Gnabry ein Herz: Die überaus agile Bayern-Leihgabe umkurvte Jorge Meré und Dominic Maroh und schoss zum 1:0 ein – der 50. Gegentreffer dieser Saison für die schwächste Abwehr der Liga.

Auch ohne den noch nicht wieder fitten Nationalspieler Kerem Demirbay behielt die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann die Oberhand, das zweite Tor schien nur eine Frage der Zeit. Kurz nach der Pause legte Gnabry dann mit einem Flachschuss zum 2:0 nach. Einen Konter schloss Uth überlegt zum 3:0 ab. Der künftige Schalker hatte vergangenen Sommer noch zum 1 FC Köln zurückkehren wollen, sein Arbeitgeber erteilte ihm aber für einen Wechsel zu seinem Ex-Club keine Freigabe. Auch die Vorarbeit zum 4:0 durch Demirbay-Vertreter Rupp leistete Uth, ehe der 26-Jährige erneut traf – sein zwölfter Saisontreffer. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion