Hoffenheim weiter mit Chance auf Platz drei

1899 Hoffenheim hat mit einer Offensiv-Gala seine Chancen auf die direkte Champions-League-Qualifikation untermauert. Die Kraichgauer gewannen am Samstag bei Werder Bremen mit 5:3 (3:0) und gehen damit punktgleich mit Borussia Dortmund in den…
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Andrej Kramaric (l.) traf gegen Werder Bremen doppelt.Foto: Carmen Jaspersen/dpa
Epoch Times13. Mai 2017

1899 Hoffenheim hat mit einer Offensiv-Gala seine Chancen auf die direkte Champions-League-Qualifikation untermauert. Die Kraichgauer gewannen am Samstag bei Werder Bremen mit 5:3 (3:0) und gehen damit punktgleich mit Borussia Dortmund in den letzten Spieltag am kommenden Samstag.

Für die Bremer bedeutete die dritte Heimniederlage der Rückrunde dagegen einen herben Dämpfer im Rennen um die Europa-League-Plätze.

Vor 41 000 Zuschauern im Weserstadion erzielten Adam Szalai (7. Minute), Andrej Kramaric (11., 49.), Steven Zuber (40.) und Ermin Bicakcic (51.) die Treffer für die Hoffenheimer. Theodor Gebre Selassie (59.), Philipp Bargfrede (86.) und Robert Bauer (89.) betrieben für die schwachen Bremer nur noch Ergebniskosmetik. Für Hoffenheim war es der erste Sieg an der Weser überhaupt.

Vor dem Spiel wurde Bremens Kapitän Clemens Fritz mit viel Beifall verabschiedet worden. Fritz, der 2006 aus Leverkusen gekommen war, wurde zum achten Ehrenspielführer der Hanseaten ernannt. Während die Bremer Fans den Publikumsliebling noch mit Sprechchören feierten, legten die Hoffenheimer einen furiosen Start hin. 1899-Coach Julian Nagelsmann hatte seine Mannschaft sehr offensiv mit drei Angreifern aufgestellt und die Bremer damit ganz offensichtlich überrascht. Bereits in der siebten Minute brachte Szalai, etwas unerwartet in der Startformation, die Gäste per Flachschuss in Führung.

Werder wirkte anfangs komplett von der Rolle. In der Abwehr und im Mittelfeld fehlten jegliche Zuständigkeiten. Hoffenheim nutzte das Bremer Chaos und legte nur vier Minuten später nach. Nach einem langen Pass von Szalai vollstreckte der Kroate Kramaric in seinem 50. Pflichtspiel für die Kraichgauer zum 2:0.

Erst nach gut 20 Minuten fanden die Hanseaten etwas besser ins Spiel. Die größte Gelegenheit vergab Serge Gnabry nach rund einer halben Stunde. Der von Hoffenheim heftig umworbene Mittelfeldspieler schoss knapp am Tor der Gäste vorbei.

Doch insgesamt konnten die Bremer zu keiner Zeit an ihre starken Leistungen aus den vergangenen Heimspielen anknüpfen. Immerhin hatte das Nouri-Team zuletzt fünf Mal nacheinander vor eigenem Publikum gewonnen. Doch vom Selbstvertrauen aus dieser Serie war nach dem frühen Hoffenheimer Doppelschlag nichts mehr zu merken.

Und es kam noch schlimmer für die Hausherren. Fünf Minuten vor der Pause erhöhte Zuber auf 3:0 und machte damit frühzeitig alles klar. Beim Halbzeitpfiff gab es Pfiffe für die Bremer Mannschaft. Die Feststimmung bei der Fritz-Verabschiedung war längst verflogen.

Werder-Coach Nouri versuchte mit Beginn der zweiten Halbzeit durch einige Umstellungen noch einmal Schwung in die Aktionen seines Teams zu bringen. Gnabry rückte neben Max Kruse in die Spitze, Fin Bartels sollte dafür die rechte Seite gegen den überragenden Kramaric absichern.

Doch schon nach vier Minuten waren die Überlegungen von Nouri wieder Makulatur. Kramaric ließ Robert Bauer im Strafraum einfach stehen und versenkte zum 4:0. Doch die Gäste waren damit immer noch nicht zufrieden, kann die Entscheidung über Platz drei am Ende doch auch über das Torverhältnis fallen. Nach einer Ecke köpfte Bicakcic zum 5:0 ein. Werder mühte sich zwar weiter, mehr als die Treffer von Gebre Selassie, Bagfrede und Bauer sprangen aber nicht mehr heraus. (dpa)



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