Hoffenheimer Sieg für’s Vereinsklima – 2:0 in Augsburg

Augsburg (dpa) - Nach dem Wirbel um murrende Fans und Publikumskritik von Julian Nagelsmann hat 1899 Hoffenheim die Stimmung rund um den Verein mit dem erhofften Erfolgserlebnis weiter besänftigt.Dank des wiedererstarkten Andrej Kramaric und des…
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Hoffenheims Andrej Kramaric (Mitte) zeigte eine überragende Leistung gegen Augsburg.Foto: Stefan Puchner/dpa
Epoch Times3. März 2018

Augsburg (dpa) – Nach dem Wirbel um murrende Fans und Publikumskritik von Julian Nagelsmann hat 1899 Hoffenheim die Stimmung rund um den Verein mit dem erhofften Erfolgserlebnis weiter besänftigt.

Dank des wiedererstarkten Andrej Kramaric und des Sturmkollegen Serge Gnabry siegten die Kraichgauer nach einer konzentrierten Vorstellung mit 2:0 (1:0) beim FC Augsburg und ließen sich nicht wie schon so oft in dieser Saison eine Führung noch aus der Hand nehmen.

Die Hoffenheimer bleiben nach dem neunten Saisonsieg im Rennen um einen Europa-League-Platz. Der ersatzgeschwächte FCA enttäuschte in der Offensive und konnte damit nur eines seiner vergangenen sieben Bundesligaspiele gewinnen.

Kramaric (30. Minute) brachte die Kraichgauer vor 27.100 Zuschauern mit seinem sechsten Tor in den vergangenen fünf Partien in Führung. Kurz nach dem Wechsel lieferte er die Vorlage zum vierten Saisontor von Gnabry (50.). Nach seinem 32. Bundesligasieg als 1899-Coach hat Nagelsmann die bisherige Bestmarke von Ralf Rangnick eingestellt.

Und der Dreier war für das Vereinsklima so wichtig. Denn zuletzt beim 1:1 gegen den SC Freiburg waren die Hoffenheimer von einigen Zuschauern ausgepfiffen worden. Nagelsmann kritisierte dafür wiederum genau jene Anhänger – und traf sich anschließend mit Fan-Vertretern. Man sei im Guten auseinandergegangen, berichtete der Coach.

Mit seinen eigenen Fans hat der Augsburger Trainer Manuel Baum keinen Stress. Vielmehr musste er nach dem 1:1 gegen Borussia Dortmund drei Änderungen in seiner Startelf vornehmen. Kapitän Daniel Baier, Marcel Heller und Kilian Jakob durften für die verletzten Jan Moravek und Raphael Framberger sowie den nach seiner fünften Gelben Karte gesperrten Caiuby ran. Die Hereinnahme von Jakob kam überraschend und verlief äußerst blass. Es war sein Bundesligadebüt.

In der Anfangsphase machten die Fuggerstädter auf die tief stehenden Hoffenheimer Druck. Zündende Ideen hatten die Augsburger jedoch im Vorwärtsgang nicht. Die Gäste aus dem Kraichgau kamen besser ins Spiel und besaßen durch Kramaric (17. Minute) sowie Gnabry (20.) die ersten Chancen der wenig spannenden Partie. Torwart Marwin Hitz war aber hellwach. Für die Hausherren sorgte der emsige Jonathan Schmid (23.) für etwas Gefahr.

Anschließend wurden die Hoffenheimer in der Offensive zwingender – und erzielten die Führung. Niemand sonst als der wieder aufgeblühte Kramaric markierte nach einer Flanke von Benjamin Hübner mit einem hervorragenden Kopfball das 1:0. Der Kroate traf damit in jeder der vergangenen fünf Partien mindestens einmal.

Nach einem dicken Patzer von Schmid, der sich im eigenen Strafraum einen Querschläger leistete, konnte Lukas Rupp (39.) die unverhoffte Torchance aus gerade einmal fünf Metern nicht verwerten. Der FCA präsentierte sich längst ohne Struktur im Spielaufbau.

Noch ehe die Fuggerstädter so richtig versuchen konnten, zurück in die Partie zu kommen, waren die beweglicheren Hoffenheimer wieder erfolgreich. Gnabry schüttelte Verteidiger Martin Hinteregger ab und sorgte nach einem Doppelpass mit Kramaric für das 2:0. Die TSG behielt die Kontrolle, hatte bei einem Abseitstor des eingewechselten Shawn Parker (71.) und einem Kopfball von Michael Gregoritsch (82.) aber auch – durchaus verdientes – Glück.



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