Hrubesch-Team auf Färöer: Mit drei Punkten an die Spitze

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Horst Hrubesch hofft auf eine bessere Chancenverwertung.Foto: Daniel Reinhardt/dpa
Epoch Times12. Oktober 2015
Horst Hrubesch wäre fast verzweifelt. Mehr als ein gutes Dutzend bester Torchancen hat sein U21-Team trotz des klaren 4:0-Sieges in der EM-Qualifikation gegen Finnland vergeben.

Das muss sich im nächsten Spiel gegen Färöer ändern, wenn die DFB-Auswahl die Tabellenführung in der Gruppe 7 übernehmen will. „Es hat im Training keinen Tag gegeben, am dem wir nicht den Torabschluss geübt haben“, sagte der DFB-Coach nach der teilweise fahrlässigen Chancenverwertung von Davie Selke, Leroy Sané und Co. „Wir hatten Chancen auf sieben oder acht Tore“, meinte der Coach vor dem dritten Pflichtspiel am Dienstag (18.30 Uhr) in Torshavn gegen Außenseiter Färöer.

Hrubesch weiß aus eigener Erfahrung, dass es gefährlich werden kann, wenn die Konsequenz im Abschluss fehlt. Auch die A-Nationalmannschaft hat in den beiden Spielen gegen Irland und Georgien gezeigt, wie schnell sich das rächen kann. Und dass die Inselkicker auf Färöer nicht zu unterschätzen sind, hat die U21 unter Hrubesch vor zwei Jahren zu spüren bekommen. Im Heimspiel gegen Färöer lag die deutsche Elf 20 Minuten vor Schluss mit 1:2 hinten, ehe die Partie doch noch mit 3:2 gewonnen wurde.

Die Problematik ist auch im Team angekommen. „Wir wollten es teilweise zu schön machen. Da hat die Kaltschnäuzigkeit gefehlt, um eine höheres Ergebnis zu erzielen“, meinte der Dortmunder Mittelfeldspieler Julian Weigl, der mit Joshua Kimmich und Leon Goretzka die zentrale Achse bildet. Auch Doppeltorschütze Sané weiß, dass es nach den ersten beiden klaren Siegen gegen Aserbaidschan (3:0) und Finnland (4:0) nicht unbedingt leichter wird gegen Färöer. „Die Mannschaft wird noch tiefer stehen, als jetzt die Finnen. Natürlich wird es dann noch schwerer“, sagte der Schalker Jungprofi.

In puncto Teamspirit ist die recht junge Auswahl schon weiter. Hrubesch lobt den Charakter seiner Jungs. „Da ist einer für den anderen da“, betonte der Trainer. „Das ist eine junge Mannschaft, die noch wachsen wird“, sagte Hrubesch, der mit seinem Team am Samstag einen Abstecher nach Dortmund gemacht hat. Dort konnten die junge Nationalspieler schon mal das Deutsche Fußballmuseum besuchen.

Sportlich winkt der Mannschaft bei einem Sieg mit mindestens vier Toren Unterschied die Tabellenführung, die zur Zeit noch Österreich mit 9 Punkten und 13:3 Toren behauptet. Die DFB-Auswahl rangiert mit 6 Punkten und 7:0 Toren dahinter. Am 17. November kommt es in Fürth zum Spitzenspiel gegen Österreich, dem wohl stärksten Konkurrenten um den begehrten Platz eins. Denn durch die Aufstockung des Teilnehmerfeldes bei der EM kann sich der Gruppenerste erstmals direkt für die Endrunde 2017 in Polen qualifizieren.

(dpa)


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