HSV oder KSC – was spricht nach dem 1:1 für wen?

Hamburg (dpa) - Mit einem Unentschieden vor heimischer Kulisse ist der Hamburger SV vor einem Jahr auch in die Relegation gestartet. Und es klappte. Die Bundesliga-Uhr tickte weiter für den Dino. Diesmal gibt es aber einen Haken: Gegner Karlsruher…
Epoch Times29. Mai 2015
Mit einem Unentschieden vor heimischer Kulisse ist der Hamburger SV vor einem Jahr auch in die Relegation gestartet. Und es klappte. Die Bundesliga-Uhr tickte weiter für den Dino.

Diesmal gibt es aber einen Haken: Gegner Karlsruher SC erzielte im Gegensatz zum Zweitliga-Gegner SpVgg Greuther Fürth vor einem Jahr (0:0) ein Tor. Was spricht also für welches Team im entscheidenden Rückspiel am kommenden Montag im Wildparkstadion.

AUSWÄRTSTOR: Eindeutig ein Vorteil für den KSC. Nicht mal vier Minuten brauchte auch der einstige HSV-Jugendspieler Rouwen Hennings für den wichtigen Treffer. Ein Sieg hatte sich Hamburgs Trainer Bruno Labbadia gewünscht, „wenn es geht zu null“, hatte er gesagt. Heraus kam nur ein Unentschieden mit einem Gegentor.

GELBSPERREN: Dem Hamburger SV fehlen gleich zwei Spieler. Heiko Westermann, immerhin einst auch schon im Nationaltrikot aufgelaufen, wird in der Abwehr nicht zur Verfügung stehen. Im Mittelfeld darf Gojko Kacar nicht ran. Unter Labbadia wurde er zum Stammspieler, erzielte in der Saisonschlussphase drei eminent wichtige Tore. Der Coach rühmte ihn auch schon als „Sinnbild für die gesamte Mannschaft“. Beim KSC muss Mittelfeldabräumer Dominic Peitz aussetzen.

ERFAHRUNG: Sollte eigentlich ein Pluspunkt für die Hamburger sein. Relegationserprobt, krisengestählt. Im Hinspiel war den HSV-Profis der enorme Druck aber deutlich anzumerken. Gegner KSC hingegen trat schon im gegnerischen Stadion resolut und engagiert auf.

TRAINER: Bruno Labbadia ist der erfahrenere von beiden Trainern, und er kennt sich im Bundesliga-Abstiegskampf aus. Schließlich hat er schon der VfB Stuttgart vor dem Absturz bewahrt. Er beherrscht die Tricks, wie man die Profis anpacken muss und motivieren kann. Er kann Ruhe verbreiten, Aufgeregtheit stoppen.

HEIMSPIEL: Wie sagte KSC-Kapitän Dirk Orlishausen: „Der Wildpark soll brennen“. Die Heimbilanz der Nordbadener in der 2. Liga war allerdings eher solide als prächtig. Nur sieben der 17 Heimspiele wurden gewonnen, aber auch nur zwei gingen verloren. Heißt: Achtmal spielte die Mannschaft unentschieden. Auffallend aber die starke Defensive auch daheim: Nur sieben Gegentore ließ der KSC zu Hause zu bei 19 erzielten Treffern.

AUSWÄRTSSPIEL: Oh je, HSV. Die Bilanz der abgelaufenen Bundesliga-Saison verheißt nichts Gutes. Elf der 17 Partien endeten mit einer Niederlage. Mickrige neun Tore erzielten die Hamburger, 32 kassierten sie. Drei Spiele gewann das Team, dreimal spielte es auf fremdem Platz remis.

(dpa)

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