Im Namen aller: danke Mesut! – Wie man durch die „Özil- Foto-Affäre“ profitieren kann

Am meisten haben wohl die davon profitiert, die unablässig hysterisch kreischend behaupten, dass in Deutschland nur noch Rassisten und Nazis wohnen würden.
Titelbild
Mesut Özil mit Recep Tayyip Erdogan.Foto: Twitter/AK Parti
Von 24. Juli 2018

Na da behaupte doch noch jemand, dass die Debatte über die „Özil- Foto -Affäre“ anstrengend, nervend und langwierig war. Vielleicht war sie das ja sogar – aber genutzt hat sie fast allen.

Am meisten haben wohl die davon profitiert, die unablässig hysterisch kreischend behaupten, dass in Deutschland nur noch Rassisten und Nazis wohnen würden.

Der „Beweis“ war für diese Menschen, dass sich tatsächlich Personen gegen Mesut ausgesprochen haben. „Alles Rassisten, alles Rassisten!“

Um (tatsächlich existierende) Inhalte ging es da schon lange nicht mehr – sowieso alles nur noch Rassisten.

Natürlich rief dieses Gekreische dann auch die aus dem rechten Spektrum auf den Plan. Diese konnten nun ihrerseits „beweisen“, dass es mit „Ausländern“ in unserer Mannschaft – vormals „Deutsche Nationalmannschaft“; dann „Nationalmannschaft“ und nun nur noch „Die Mannschaft“ – nicht funktioniert.

Als nächstes meldeten sich teilweise längst vergessene Akteure zu Wort, die mit ihrer Meinung über Özil wieder ins Rampenlicht rücken konnten.

Auch Erdogan himself kam dabei nicht zu kurz, denn ein Foto eines Politikers mit einem berühmten Sportler wertet das Ansehen des Staatenlenkers beim eigenen Volke bekanntlich kräftig auf. Genau aus diesem Grunde lassen sich ja auch Politiker (und Politikerinnen) sehr gerne mit berühmten Sportlern ablichten.

Natürlich kommt auch dem DFB diese Diskussion nicht ganz ungelegen, denn nun konzentriert sich zeitweise alles auf Özil. Kaum jemand stellt noch die Fragen, wieso es zu einem – teilweise dilletantischen – Auftritt unserer „Die Mannschaft“ kommen konnte. „Was war bereits im Vorfeld der WM schief gelaufen“; „Was war der Schwerpunkt in der Vorbereitung“ etc, etc. Nun dreht sich alles nur noch um Mesut.

Wie praktisch!

Und, last but not least, kann natürlich auch Herr Özil einen Nutzen aus dieser, seiner  „Özil- Foto -Affäre“ ziehen. Denn, ist seine Profikarriere einmal beendet, wird sich Herr Erdogan bestimmt an die Loyalität Özils erinnern. Und sollte Mesut bei einem neuen Projekt in der Türkei einmal Hilfe brauchen …

Also wieso eigentlich immer noch das allerorten zu hörende „mimmimi“? Jeder konnte doch sein Süppchen auf dem Rücken der „Özil- Foto -Affäre“ kochen.

Jeder hat davon profitiert.

In diesem Sinne: „Sport frei!“

Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers dar. Er muss nicht zwangsläufig die Sichtweise der Epoch Times Deutschland wiedergeben.


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