Ingolstadts Talfahrt geht weiter: 0:2 gegen Augsburg

Mit einer 0:2-Heimniederlage gegen den FC Augsburg hat der FC Ingolstadt seine Talfahrt in der Fußball-Bundesliga fortgesetzt und Trainer Markus Kauczinski noch stärker in die Bredouille gebracht.Die eingewechselten Raul Bobadilla (86. Minute…
Titelbild
Marvin Matip vom FC Ingolstadt (r) und der Augsburger Dong-Won Ji im Kopfballduell.Foto: Armin Weigel/dpa
Epoch Times5. November 2016

Mit einer 0:2-Heimniederlage gegen den FC Augsburg hat der FC Ingolstadt seine Talfahrt in der Fußball-Bundesliga fortgesetzt und Trainer Markus Kauczinski noch stärker in die Bredouille gebracht.

Die eingewechselten Raul Bobadilla (86. Minute) und Halil Altintop (90.) sorgten am Samstag für die achte Pleite der Schanzer in dieser Saison und machten das Aus von Kauczinski in Ingolstadt immer wahrscheinlicher. Mit weiterhin nur zwei Punkten bleibt der FCI auf dem vorletzten Rang und ist nun saisonübergreifend seit 15 Partien ohne Dreier. Zu allem Überfluss sah Tobias Levels wegen eines Frust-Fouls Rot (89.).

Die Augsburger beendeten dagegen mit einem verdienten Sieg nach vier Bundesliga-Spielen ihre Ergebniskrise und vergrößerten in der Tabelle den Vorsprung auf die Ingolstädter auf jetzt neun Punkte.

Für dieses Schlüsselmatch im Kampf um die Nicht-Abstiegsränge und seinen eigenen Job baute Kauczinski seine Startelf radikal um und brachte im Vergleich zum 0:2 in Mainz fünf neue Spieler. Neben den Abwehrspielern Tobias Levels und Romain Brégerie sowie den offensiven Stefan Lex und Mathew Leckie war dies auch Torhüter Martin Hansen. Bei seinem Bundesliga-Debüt stand der Däne schnell im Fokus: Zunächst entschärfte er einen Versuch von Dong-Won Ji (8.), dann hatte er bei einem Lattentreffer von Dominik Kohr Glück (19.). Einen Weitschuss von Konstantinos Stafylidis parierte er danach bravourös (25.).

Auch die größte Chance der ersten Halbzeit hatten die Gäste aus Augsburg: Nach einer Flanke von Ji kam Philipp Max am Elfmeterpunkt völlig ungestört zum Kopfball, traf den Ball aber nicht (33.).

Die Ingolstädter taten sich bei der Spielgestaltung extrem schwer, auch die Systemumstellung hin zu einem 4-2-3-1 mit Pascal Groß im offensiven Mittelfeld und Lukas Hinterseer als Stoßstürmer fruchtete zunächst nicht. Gegen eine disziplinierte FCA-Abwehr rieben sich die Schanzer zwar auf, fanden aber kaum Lücken. Almog Cohen mit einer Direktabnahme (27.) und Leckie eher zufällig (35.) hatten vor der Pause die einzigen Chancen – beide Schüsse parierte Marwin Hitz.

„Ich spüre bei der Mannschaft keine Verkrampfung“, hatte Kauczinski noch vor dem Match des 10. Spieltages gesagt. Von einem gelösten, selbstbewussten Auftritt war der FCI dann aber meilenweit entfernt. Da half auf die Erinnerung an die vergangene Saison nicht, als der damalige Aufsteiger beide Oberbayern-Schwaben-Duelle gewonnen hatte.

Auch in Halbzeit zwei blieben die Gastgeber uninspiriert, leichte Ballverluste, Abspielfehler und Unkonzentriertheiten im Angriff prägten den Auftritt. Dabei hatte Sportchef Thomas Linke gerade diese Defizite jüngst im „kicker“ angesprochen: „Da fehlen schon bei jedem Einzelnen einige Prozent, dieses Verbissene, dieses Abgezockte.“

Nach gut einer Stunde kassierten die Ingolstädter von den Rängen erstmals Pfiffe, als mal wieder eine mögliche Chance fahrlässig verpatzt wurde. Und es wurde noch schlimmer, als Bobadilla mit einem direkten Freistoß und Altintop kurz vor Schluss trafen. (dpa)



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