Internationale Pressestimmen: „England nimmt den Fuß vom Gaspedal und schaut zu weit voraus“

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England ließ gegen Belgien die Zügel schleifenFoto: SID
Epoch Times29. Juni 2018

Die englische Presse kritisiert Teammanager Gareth Southgate für die Aufstellung beim 0:1 gegen Belgien. „England nimmt den Fuß vom Gaspedal und schaut zu weit voraus“, schreibt der Guardian. Der vermeintlich leichtere Weg durch die K.o.-Runde könnte sich als Trugschluss erweisen. „Denk nicht über Brasilien oder Mexiko nach – befasse dich mit dem nächsten Gegner!“, fordert der Telegraph.

Kolumbien atmet derweil nach dem 1:0 gegen den Senegal und dem Einzug ins Achtelfinale auf. „Doch das Glück ist wegen der Verletzung von James nicht komplett“, schreibt El Tiempo und El Colombiano stellt fest: „Mit dem Kopf ins Achtelfinale. Ein 1:0 mit Leiden, das Kolumbien zum Gruppensieger machte.“ – Die internationalen Pressestimmen im Überblick:

Belgien – England (1:0)

ENGLAND

Guardian: „England nimmt den Fuß vom Gaspedal und schaut zu weit voraus. Es bereitet Sorgen, dass England auf die Kolumbianer trifft, die ein besseres Team als Japan sind. Und dass sie mit dem Gefühl eines schlaffen Auftritts in die K.o.-Phase einziehen.“

Telegraph: „England sackt nach einem mitreißenden 6:1-Sieg gegen Panama ab und kassiert eine schwungnehmende Niederlage gegen Belgiens Reservisten. Denk nicht über Brasilien oder Mexiko nach – befasse dich mit dem nächsten Gegner! Englands erste Elf sollte auf Augenhöhe mit Kolumbien sein, aber das Team fährt mit weniger positiver Energie nach Moskau, und ist in der europäischen Hierarchie klar hinter Belgien.“

Independent: „Wir kennen jetzt Englands Weg, wissen aber immer noch nicht, wie gut das Team wirklich ist. Southgate könnte erstmals mit ernsthaften Fragen konfrontiert sein. Falls das gefährliche Kolumbien England ausschaltet, wird man wissen wollen, warum er gegen Belgien nicht mit einem kompletten Team voll auf Sieg gegangen ist.“

Daily Mirror: „Acht Änderungen von Gareth Southgate und neun von Roberto Martinez nahmen der Partie den Reiz, bevor sie begonnen hatte. Für Southgate war es sinnvoll, allen seinen Stars eine WM-Kostprobe zu geben – auch wenn Harry Kane, Kapitän und Anwärter auf den Goldenen Schuh – gerne an seine starke Form angeknüpft hätte. Es gab so viele Umarmungen in Kaliningrad, dass man fast überrascht war, dass genug Zeit für ein Spiel war.“

The Sun: „Gut gespielt, Jungs. Englands Niederlage gegen Belgien bedeutet nun eine leichtere Route der Three Lions Richtung Finale – wenn wir Kolumbien am Dienstag schlagen. Gelingt dies, sind die Chancen im Viertelfinale gegen die Schweiz oder Schweden heiß. Reisende Fans können nun auch Kosten sparen, weil drei der vier Matches in Moskau sind.“

Senegal – Kolumbien 0:1

KOLUMBIEN

El Tiempo: „Kolumbien hatte seine Gold-‚Mina‘. Sie haben gelitten, gekämpft und am Ende gewonnen. Doch das Glück ist wegen der Verletzung von James nicht komplett.“

El Espectador: „Die erste Partie eine Ohrfeige, die zweite Balsam auf der Seele und die dritte der Motor, um weiter vom Unmöglichen zu träumen.“

El Colombiano: „Mit dem Kopf ins Achtelfinale. Ein 1:0 mit Leiden, dass Kolumbien zum Gruppensieger machte.“

El Periodico: „Historisch. Wir dürfen weiter träumen.“

El Pais: „Yerry Mina hat sich erneut als Retter gekleidet.“

Panama – Tunesien 1:2

PANAMA

La Prensa: „Das WM-Erlebnis ist zu Ende.“

La Estrella de Panama: „Unsere erste WM ist Geschichte. Tunesien durchkreuzt Panamas Siegtraum.“

El Siglo: „Panamas WM-Elf sagt Adios. Die Wechselspielchen von Trainer Gomez haben die Spieler verwirrt.“

Polen – Japan 1:0

JAPAN

The Japan Times: „Nishino hat die richtige Entscheidung getroffen. Es war nicht schön, aber es war notwendig, um weiterzukommen. Wenn die blauen Samurai am Montag mit einem Sieg gegen Belgien Geschichte schreiben sollten, wird das unwürdige Ende beim 1:0 gegen Polen lange vergessen sein.“

Yomiuri Shimbun: „Es war richtig. Es gibt keinen Grund, es moralisch verwerflich zu finden. Es war eine Strategie, um die schwere Gruppe zu überstehen. Und das Ziele wurde erreicht.“

POLEN:

Fakt: „Es war ein Deja-vu. Das gleiche Szenario wie bei den Weltmeisterschaften 2002 und 2006 trat erneut ein. Zwei schonungslose Niederlage und dann ein bedeutungsloser Sieg in einem Spiel um die Ehre.“

Sport: „Das Ende war skandalös. Die wirkliche Ironie ist, dass Japan aufgrund der Fair-Play-Wertung weiterkam.“

(Moskau (SID) (AFP))



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