Ishak rettet 1. FC Nürnberg Hoffnungspunkt

Der 1. FC Nürnberg hat nach zwei Monaten mal wieder einen Punkt in der Fußball-Bundesliga geholt. Joker Mikael Ishak (87. Minute) rettete den Franken nur fünf Minuten nach seiner Einwechslung beim 1:1 (0:0) gegen Werder Bremen immerhin noch ein…
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Der Nürnberger Hanno Behrens (l) kämpft mit dem Bremer Ludwig Augustinsson um den Ball.Foto: Daniel Karmann/dpa
Epoch Times2. Februar 2019

Der 1. FC Nürnberg hat nach zwei Monaten mal wieder einen Punkt in der Fußball-Bundesliga geholt. Joker Mikael Ishak (87. Minute) rettete den Franken nur fünf Minuten nach seiner Einwechslung beim 1:1 (0:0) gegen Werder Bremen immerhin noch ein Remis.

Nach zuvor sechs Niederlagen nacheinander konnten die Nürnberger damit auch den letzten Tabellenplatz an Hannover 96 abgeben. Der FCN wartet dennoch seit 14 Spielen auf einen Dreier, schöpft aber wieder ein klein wenig Hoffnung im Abstiegskampf. In der nächsten Woche reist der „Club“ zum Kellerduell nach Hannover.

Vor 35.753 Zuschauern hatte Johannes Eggestein (64. Minute) die über die gesamte Spielzeit in der Offensive viel zu blassen Norddeutschen in Führung geschossen. Zuvor hatte der FCN letztmals am 3. Dezember beim 1:1 gegen Bayer Leverkusen gepunktet.

Was macht man, wenn die Gegenwart trist ist? Man flüchtet sich in die Vergangenheit. Fans des 1. FC Nürnberg setzten das beim Anpfiff um und entrollten ein Banner, auf dem sie Marek Mintal würdigten: „Den Legendenstatus beim ‚Glubb‘ nimmt dir niemand“, stand dort. Mintal hatte unter der Woche seinen Vertrag als Trainer im Nachwuchsleistungszentrum verlängert und war 2007 Mitglied der Pokalsieger-Mannschaft der Nürnberger.

Einen Ausnahmestürmer wie den Slowaken hat Michael Köllner nicht. Auch das ist ein Grund, warum sein Verein im Schlamassel steckt. Erstmals in dieser Saison bot der sonst so experimentierfreudige Coach des FCN sogar dieselbe Startelf auf – der einzige Winter-Neuzugang Ivo Ilicevic fehlte erwartungsgemäß.

Sein Gegenüber Florian Kohfeldt nahm drei Änderungen vor: Unter anderem ersetzte Nuri Sahin den gelb-gesperrten Philipp Bargfrede. Der türkische Mittelfeldspieler hat noch kein Bundesligaspiel gegen die Franken verloren, bei nun sieben Siegen und vier Remis steht die Bilanz des „Glücksbringers“.

Torchancen erlebten die Nürnberger Fans in der ersten Hälfte nicht. Die Franken konnten sich immerhin darüber freuen, dass sie in der Defensive kompakt standen. Im Rückwärtsgang agierten Ondrej Petrak und Kapitän Hanno Behrens als Abfangjäger vor der Abwehr. Eine Ecke in der 25. Minute, ein nach einer Flanke von Tim Leibold über die linke Seite zu spät heraneilender Behrens in der 31. Minute – das waren komprimiert die fränkischen Offensivbemühungen.

Während der angeschlagene Tim Leibold für Kevin Goden in der Kabine blieb, wechselte Kohfeldt gleich zweimal: Joshua Sargent und Johannes Eggestein für Milot Rashica und Martin Harnik sollten in der Bremer Offensive für das dringend nötige Tempo sorgen. Erstmal fehlte aber der Durchblick, nachdem Werder-Fans Pyrotechnik zündeten.

Die Bremer waren nun wacher. Maximilian Eggestein (59.) testete mit einem Fernschuss endlich mal „Club“-Keeper Christian Mathenia, der nach der darauffolgenden Ecke und einem Zusammenstoß mit Theodor Gebre Selassie vorübergehend benommen auf dem Rasen liegen blieb. Kurz darauf landete ein missglückter Fallrückzieher von Ludwig Augustinsson bei Johannes Eggestein, der aus spitzem Winkel für die aufdrehenden Gäste traf.

Der „Club“ kämpfte. Einen Schuss von Matheus Pereira ließ Werder-Keeper Jiri Pavlenka nach vorne prallen, Behrens verpasste aus wenigen Metern das schon greifbare 1:1. Wenige Minuten vor dem Abpfiff sorgte Joker Ishak noch für das von den Franken heftig umjubelte Remis. (dpa)



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