Joker Uth rettet Hoffenheim 1:1 in Ingolstadt

Titelbild
Roger vom FC Ingolstadt (l) jubelt mit Pascal Groß (M) und Lukas Hinterseer über seinem Treffer zum 1:0.Foto: Armin Weigel/dpa
Epoch Times5. Dezember 2015
Joker Mark-Alexander Uth hat 1899 Hoffenheim einen glücklichen Punkt in der Fußball-Bundesliga gerettet. Der Einwechselspieler erzielte am Samstag in der sechsten Minute der Nachspielzeit das Tor zum 1:1 (0:0) beim Aufsteiger FC Ingolstadt.

Trotzdem bleiben die Hoffenheimer auf einem Abstiegsplatz und warten auch nach dem fünften Spiel unter Trainer Huub Stevens auf einen Sieg.

Der 30-jährige Brasilianer Roger hatte Ingolstadt vor 14 255 Zuschauern mit seinem ersten Bundesligatreffer in Führung gebracht. Der Mittelfeldspieler zirkelte einen Freistoß unhaltbar ins Tor (66.). Ingolstadt liegt mit 20 Punkten trotzdem noch beachtliche zehn Zähler vor Hoffenheim. Die Gäste hätten durch Kevin Volland in Führung gehen müssen, aber der Nationalspieler schoss freistehend an den Pfosten (43.).

Im Ingolstädter Sportpark wurde Fußball erwartungsgemäß mehr gearbeitet als gespielt. Viele lange Bälle prägten das Geschehen. Die Gastgeber fanden eine Woche nach ihrem Systemversagen in Hannover (0:4) zurück zur früheren Stabilität. Nach vorne gab es – zumal ohne den an der Hüfte verletzten Topschützen Moritz Hartmann (3 Tore) – die bekannten Probleme der schwächsten Offensivabteilung der Liga. Bei Hoffenheim vertraute Trainer Huub Stevens jener Elf, die eine Woche zuvor gegen Gladbach ein beachtliches 3:3 erzielt hatte.

Gefährlich wurden die Gäste bis zum späten Ausgleichstor nur in der Schlussphase der ersten Hälfte. Zunächst zielte der agile Nadiem Amiri nach einer feinen Vorlage von Kevin Volland knapp am Tor vorbei (40.). Drei Minuten später hatte Volland das sichere 1:0 auf dem Fuß: Doch nach präzisem Zuspiel des 19 Jahre jungen Amiri knallte der Nationalspieler den Ball freistehend an den Pfosten. Zuvor waren die Ingolstädter dem Führungstor näher gewesen. Außenverteidiger Tobias Levels traf 1899-Torwart Oliver Baumann mit seinem Schuss am Kopf (28.).

Bis dahin machte der Aufsteiger auch zu wenig aus seinen Standardsituationen. Spezialist Pascal Groß schoss etwa einen Freistoß aus zentraler Position in die Hoffenheimer Mauer (37.). Das Team von Trainer Ralph Hasenhüttl blieb seinem Jagdfußball mit langen Bällen und aggressivem Pressing der Angreifer auch nach der Pause treu. Pech hatte der FCI, dass Innenverteidiger Benjamin Hübner nach einer Abwehraktion stürzte und verletzt vom Platz musste (63.).

1899-Coach Stevens verstärkte derweil die Offensive. Er brachte Ex-Nationalspieler Kevin Kuranyi und ließ Volland mehr aus der Tiefe angreifen. Das Spiel blieb zäh. Aber Ingolstadt bekam eine weitere Freistoßchance: Diesmal schnappte sich Roger den Ball und traf aus rund 20 Metern über die Mauer hinweg ins rechte obere Eck.

Hoffenheim versuchte zurückzuschlagen – und es gelang. Schiedsrichter Manuel Gräfte ließ nach Hübners langer Verletzungsunterbrechung sieben Minuten nachspielen. Uth stocherte den Ball zum glücklichen Ausgleich über die Torlinie.

(dpa)

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