Jupp Heynckes denkt trotz Corona nicht an den Tod

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Jupp HeynckesFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times4. Mai 2020

Der ehemalige Cheftrainer des FC Bayern München, Jupp Heynckes, macht sich trotz Corona kurz vor seinem 75. Geburtstag keine Gedanken über den Tod. „Über den Tod denke ich gar nicht nach“, sagte Heynckes dem „Kicker“. Die Zahlen des Robert-Koch- Instituts registriere er sehr genau und „bedauere zutiefst, dass hinter jedem Verstorbenen eine Tragödie steckt, große Trauer, Schmerz“.

Ohne das Virus hätten diese Opfer noch länger leben können. „Aber: Der Tod gehört zum Leben“, so der Ex-Bayern-Trainer. Die Menschen entwickelten ohnehin einen gewissen Schutzmechanismus, wenn sie mit solchen Fragen und schrecklichen Bildern konfrontiert werden. „Der Syrienkonflikt dauert schon neun Jahre, forderte 500.000 Tote – und die Menschheit schaut zu. Oder dieses unmenschliche Elend in den Flüchtlingslagern, während wir hier in einem gelobten Land leben: Was können die Menschen dafür, dass sie in Syrien, Afghanistan, im Irak oder Jemen geboren wurden“, sagte der ehemalige Fußballlehrer. Fremdenfeindlichkeit und Rassismus lehne er „aufs Äußerste“ ab und bekämpfe er. „In meinem Job habe ich so viele wunderbare ausländische Menschen und Spieler kennengelernt, Mario Mandzukic, Redondo, Zé Roberto. Es waren so viele.“ Der frühere Schalker Lincoln habe ihm geschrieben, „ich sei wie ein Vater für ihn gewesen“. Das werde er nie vergessen. Wenn er die vielen Briefe, die ihn aus China erreichen, sehe, bewege ihn das tief. „Dieser Tage schickte mir ein in Wuppertal lebender Chinese namens Heng Wu 50 Schutzmasken, damit meine Familie und ich gesund bleiben. `Bitte tragen`, schrieb er, `Maske kann Virus sperren.`“ Dafür sei er sehr dankbar gewesen. „Ich war zu Tränen gerührt und schickte ihm ein Bayern-Trikot mit Autogrammen und eines von der Nationalmannschaft zurück“, sagte Heynckes. (dts)



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