Kampf um Champions League: Hoffenheim demontiert RB Leipzig

1899 Hoffenheim hat wichtige Punkte für einen Start in der Königsklasse geholt und die Leipziger Champions-League-Chancen auf ein Minimum reduziert.Mit einem 5:2 (3:0)-Sieg im Direktduell bei RB Leipzig bleibt das Team von Julian Nagelsmann auch…
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Leipzigs Timo Werner (M) sieht sich einer Hoffenheimer Übermacht gegenüber.Foto: Jan Woitas/dpa
Epoch Times21. April 2018

1899 Hoffenheim hat wichtige Punkte für einen Start in der Königsklasse geholt und die Leipziger Champions-League-Chancen auf ein Minimum reduziert.

Mit einem 5:2 (3:0)-Sieg im Direktduell bei RB Leipzig bleibt das Team von Julian Nagelsmann auch im achten Spiel hintereinander ohne Niederlage. Drei Spieltage vor Saisonende in der Fußball-Bundesliga hat die TSG nun als Fünfter seine Ausgangslage für eine erstmalige Teilnahme an der Gruppenphase der Champions League verbessert.

RB präsentierte sich am Samstag desolat und bleibt auch im vierten Pflichtspiel in Serie ohne Sieg. In der Tabelle rutschte das Team von Ralph Hasenhüttl auf Rang sechs und muss nun sogar noch um die Teilnahme an der Europa League bangen.

Vor 41.780 Zuschauern in der Red Bull Arena sorgten Mark Uth (17./59.), Serge Gnabry (35.) Pavel Kadarabek (45.) und Lukas Rupp (65.) für eine Torfestival der Sinsheimer. Die eingewechselten Naby Keita (59.) und Dayot Upamecano (88.) erzielten die RB-Treffer. Große Aufregung gab es in der 47. Minute: Emil Forsberg schlug im Laufen mit seinem Arm nach hinten aus, nachdem Florian Grillitsch den Schweden im Mitteldfeld am Trikot festhielt. Schiedsrichter Tobias Welz zeigte Forsberg die Rote Karte.

Im 45. Pflichtspiel rotierte Hasenhüttl auf drei Positionen, brachte in der Startelf Lukas Klostermann, Bruma und Ademola Lookman. Auf der Gegenseite wechselte Trainer Julian Nagelsmann, der eine mögliche Nachfolge von Arsène Wenger beim FC Arsenal als Gerücht abwehrte, von Vierer- auf Dreierkette um.

Die schon im Hinspiel mit 0:4 untergegangenen Leipziger hätten nach zwölf Minuten in Führung gehen können. Doch Lukas Klostermann passte aus Nahdistanz zu Timo Werner statt selbst den Torerfolg zu suchen. Zwei Minuten später nutzten die Sinsheimer ihre erste Chance. Bruma verlor den Ball an Gnabry, dieser passte auf Nico Schulz, der an RB-Keeper Peter Gulacsi scheiterte. Den abprallenden Ball staubte Uth nach einem Zweikampf gegen Bernardo zum 1:0 ab.

RB schaltete nach dem Schock einen Gang höher. Lookman (27.) blieb mit einem Lupfer freistehend an TSG-Torhüter Oliver Baumann hängen. Die Tore machten die Gäste, die nach dem FC Bayern (bislang 84 Tore) und Borussia Dortmund (57) die treffsicherste Mannschaft der Liga stellen. Nach einem Zweikampf im Mittelfeld verlor Willi Orban den Ball leichtfertig. Nadiem Amiri schaltete am schnellsten und passte steil auf Gnabry, der unhaltbar für Gulacsi zum 2:0 (35.) einschob. Zehn Minuten später erhöhte Kaderabek aus fünf Metern.

Nach den Fan-Pfiffen zur Halbzeit für sein Team brachte Hasenhüttl mit Naby Keita und Jean-Kevin Augustin zwei frische Offensivkräfte. Doch mit Forsberg verlor er zwei Minuten später seinen Spielmacher. Eine Einzelaktion von Keita brachte nur kurz Hoffnung, im Gegenzug traf erneut Uth per Kopf zur 4:1-Führung. Rupp (65.) nutze eine Unsicherheit der RB-Abwehr und drückt per Sprung in Karate-Manier den Ball zum 5:1 über die Linie. Kurz vor dem Schlusspfiff verhinderte der eingewechselte Upamecano mit seinem Treffer zum 2:5 die höchste Bundesliga-Niederlage der Leipziger. (dpa)



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