Konopljanka und Naldo lassen Schalke jubeln: Derbysieg

Der FC Schalke 04 hat mit dem prestigeträchtigen Derbysieg gegen Borussia Dortmund einen großen Schritt Richtung Champions-League-Qualifikation getan.142 Tage nach dem spektakulären 4:4 im Hinspiel in Dortmund besiegten die Königsblauen den…
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Schalkes Konopljanka (2.v.r) bejubelt das 1:0 gegen Dortmund mit Weston McKennie (l-r), Max Meyer und Cedric Teuchert.Foto: Ina Fassbender/dpa
Epoch Times15. April 2018

Der FC Schalke 04 hat mit dem prestigeträchtigen Derbysieg gegen Borussia Dortmund einen großen Schritt Richtung Champions-League-Qualifikation getan.

142 Tage nach dem spektakulären 4:4 im Hinspiel in Dortmund besiegten die Königsblauen den Nachbarn im 92. Revierduell der Fußball-Bundesliga verdient mit 2:0 (0:0). Im Kampf um den zweiten Platz setzte sich Schalke vier Spieltage vor Saisonende auf vier Punkte vom BVB ab.

Vor 61 786 Zuschauern in der ausverkauften Arena trafen am Sonntag der Ukrainer Jewgeni Konopljanka (50. Minute) und Naldo mit einem fulminanten Freistoß (82.). Konopljankas Tor war der 2500. Schalker Treffer der Bundesliga-Historie. „Die Nummer eins im Pott sind wir“, skandierten die Anhänger. Der BVB dagegen rutschte nach der zweiten Bundesliga-Niederlage unter Trainer Peter Stöger im 15. Spiel auf den vierten Platz hinter die punktgleichen Leverkusener und muss nun um den angestrebten Einzug in die Königsklasse bangen.

Schalkes Trainer Domenico Tedesco veränderte sein Team nach dem 2:3 in Hamburg – der ersten Niederlage nach sechs Siegen – auf drei Positionen. Für Matija Nastasic (Gelbsperre/Kreuzbandanriss), Max Meyer und Breel Embolo (Oberschenkelprobleme) rückten Alessandro Schöpf, Nabil Bentaleb und Konopljanka in die Startelf.

Stöger vertraute in seinem ersten Revierderby dem gleichen Team, das zuletzt den VfB Stuttgart mit 3:0 bezwungen hatte. Weltmeister Mario Götze saß erneut nur auf der Bank. „Die Mannschaft hat es verdient, in der Konstellation nochmal aufzulaufen“, sagte der BVB-Coach, der auf Schalke bis dato noch nie verloren hatte.

Von Beginn an entwickelte sich ein Spiel mit viel Engagement und Zweikämpfen. Den ersten Warnschuss gab der Österreicher Schöpf (5.) ab, den BVB-Schlussmann Roman Bürki reaktionsschnell zur Ecke lenkte. Auf der Gegenseite war Ralf Fährmann zum ersten Mal bei einem Klasse-Freistoß des ansonsten unauffälligen Spielmachers Marco Reus (23.) aus gut 25 Metern gefordert. Der Schalke-Torhüter musste sich mächtig strecken, um den Ball aus dem Winkel zu fischen.

Schalke wirkte gefälliger und gedankenschneller in seinen Aktionen und kam einige Male gefährlich vor das Borussia-Tor. Der BVB wurde nach gut 25 Minuten in die eigene Hälfte gedrängt und lauerte auf Kontermöglichkeiten. Allerdings konnte sich die Dortmunder Offensive gegen die aufmerksame Abwehr der Gastgeber kaum in Szene setzen, weil es im Aufbau an Ideen und Durchschlagskraft mangelte. Doch auch den Knappen fehlte es an Präzision, so dass Torraumszenen bis zur Pause Mangelware blieben. Allein der agile Konopljanka (45.) sorgte mit einem Schlenzer knapp neben das Tor noch einmal für etwas Gefahr.

Der erste Angriff im zweiten Abschnitt bescherte die Führung durch Konopljanka, der mit seinem dritten Saisontreffer die Arena zum Kochen brachte. Daniel Caligiuri hatte den Ukrainer glänzend bedient, und dieser ließ Bürki mit einem strammen Schuss keine Abwehrchance.

Erst nach dem Rückstand wurde die Borussia etwas aktiver und bemühte sich um den Ausgleich. Doch ein Schuss von Christian Pulisic nach Reus-Vorarbeit strich über das Tor. Schließlich beseitigte Abwehrchef Naldo, der bereits beim Hinspiel-4:4 in der Nachspielzeit den Ausgleich erzielt hatte, alle Zweifel am ersten Schalker Derbysieg seit fast vier Jahren. (dpa)



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