Leipzig kann Heimkomplex auch gegen Düsseldorf nicht ablegen

RB Leipzig kann im eigenen Stadion einfach nicht gewinnen. Auch gegen Düsseldorf reicht es nur zu einem Unentschieden. Wieder fällt der Ausgleich in der Nachspielzeit. Die Gäste holen einen ganz wichtigen Punkt im Abstiegskampf.
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Einen Punkt konnte Fortuna Düsseldorf bei RB Leipzig ergattern.Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa/dpa
Epoch Times17. Juni 2020

RB Leipzig hat seinen Heim-Komplex nicht abgelegt und muss die Qualifikation zur Champions League weiter verschieben.

Gegen Fortuna Düsseldorf kassierten die Sachsen beim 2:2 (0:0) erneut in der Nachspielzeit den Ausgleichstreffer und blieben zum fünften Mal in Serie daheim sieglos. Das Team von Trainer Julian Nagelsmann hatte gegen die lange wacker kämpfende Fortuna am Mittwochabend durch Tore von Kevin Kampl (60. Minute) sowie Timo Werner (63.) schon geführt. Die späten Treffer von Steven Skrzybski (87.) und André Hoffmann (90.+2) sorgten aber noch für ein überraschendes Remis und einen wichtigen Punkt für Düsseldorf im Abstiegskampf.

Leipzig hat mit 63 Zählern vier Punkte Vorsprung auf den Fünften, Borussia Mönchengladbach, und muss nun auch gegen Borussia Dortmund am Samstag punkten, um den Einzug in die Königsklasse nicht zu gefährden. Düsseldorf legte im Endspurt im Fernduell mit Werder Bremen um den Relegationsrang 16 vor.

Klar ist seit Mittwoch zumindest, wo und wann RB die aktuelle Saison der Champions League zu Ende spielen wird. Bei einem Blitzturnier in Lissabon werden vom 12. August an die Viertelfinals mit jeweils nur einer Begegnung ausgetragen, das Finale findet am 23. August statt. „Grundsätzlich ist es gut, dass wir zu Ende spielen können. Der Zeitpunkt ist nicht so glücklich, aber das können wir nicht ändern. Die anderen Ligen sind später gestartet und sind deshalb vielleicht ein wenig im Vorteil“, sagte Sportdirektor Markus Krösche. Nach dem Ende der Bundesliga werden die RB-Profis gut drei Wochen in den Urlaub geschickt, bevor die Vorbereitung beginnt.

Wie nötig Leipzig die Pause offenbar hat, zeigte sich in dem zunächst äußerst zähen Spiel gegen die Fortuna. Leipzig fand gegen die aufopferungsvoll kämpfenden Düsseldorfer kaum ein Mittel, ließ Esprit und Kreativität vermissen. Ein Schuss von Marcel Halstenberg (34.) aus gut 25 Meter war die gefährlichste Aktion der ersten Halbzeit. RB probierte es immer wieder mit direktem Passspiel, blieb aber meistens an den zwei dichten Viererketten der Fortuna hängen. Statt Spielfluss sah Nagelsmann bisweilen nur unkontrolliertes Gebolze.

Der Trainer reagierte, brachte zur zweiten Halbzeit die zunächst geschonten Patrik Schick und Dayot Upamecano. Im Mittelfeld wechselte RB von Raute zur Doppel-Sechs. Besonders die Beorderung von Kevin Kampl auf die zentralere Position zeigte Wirkung, der Slowene verhalf dem Leipziger Spiel zu mehr Struktur und Ordnung.

Leipzig erhöhte Druck und Tempo, Schick (57.) hatte nach einer Ecke seine erste gute Chance per Kopf. Die Entlastungsangriffe der laufstarken Düsseldorfer wurden immer seltener. Kampl belohnte RB schließlich. Der Spielmacher schlenzte den Ball aus etwa 20 Metern wunderbar in die lange Ecke, allerdings sah Fortuna-Keeper Florian Kastenmeier nicht gut aus.

Nur drei Minuten später legte Leipzig nach. Werner konnte eine Flanke in den Strafraum nahezu ungestört kontrollieren und erhöhte mit einem satten Schuss auf 2:0. Der Wille von Düsseldorf war aber nicht gebrochen, Skrzybskis und Hoffmanns Treffer sorgten für eine überraschende Wendung. (dpa)



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