Mainz 05 in der Krise: 1:4 gegen VfB Stuttgart

Dem FSV Mainz 05 ist nach der Streikaktion seiner Spieler auch sportlich in eine tiefe Krise gerutscht. Mit dem 1:4 (1:1) gegen Aufsteiger VfB Stuttgart in der Fußball-Bundesliga gelang dem Team auf dem Platz keine Schadensbegrenzung.Vor 3403…
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Stuttgarts Silas Wamangituka (l) und Gonzalo Castro bejubeln das zwischenzeitliche 1:1.Foto: Thomas Frey/dpa/dpa
Epoch Times26. September 2020

Dem FSV Mainz 05 ist nach der Streikaktion seiner Spieler auch sportlich in eine tiefe Krise gerutscht. Mit dem 1:4 (1:1) gegen Aufsteiger VfB Stuttgart in der Fußball-Bundesliga gelang dem Team auf dem Platz keine Schadensbegrenzung.

Vor 3403 Zuschauer sorgte in der Opel-Arena Robin Quaison (13. Minute) für die Mainzer Führung. Die Treffer zum ersten Liga-Sieg nach dem Liga-Comeback der Schwaben erzielten Silas Wamangituka (45.), Daniel Didavi (61.), Mateo Klimowicz (80.) und Sasa Kalajdzic (86.).

In der 77. Minute sah auch noch der Mainzer Moussa Niakhaté Gelb-Rot. VfB-Abwehrspieler Pascal Stenzel musste kurz vor dem Ende ebenfalls nach einer gelb-roten Karte vorzeitig vom Platz. Zu dem Zeitpunkt war die Partie schon zu Gunsten der Gäste gelaufen. Damit ging eine „schwarze Serie“ der Stuttgarter in Mainz zu Ende. Es war der erste Sieg in einem Pflichtspiel seit 15 Jahren.

Bei Mainz 05 wird es der zweiten Pleite im zweiten Saisonspiel nicht ruhiger. „Die Gesamtlage in Mainz ist bedenklich“, sagte 05-Sportvorstand Rouven Schröder und kündigte eine weitere Analyse und Aufarbeitung an.

Drei Tage nach dem Trainings-Boykott wirkten die Mainzer Profis in der Anfangsphase unentschlossen, fahrig und konfus gegen die gut auftrumpfenden Liga-Rückkehrer. Dies änderte sich nach dem ersten durchdachten Spielzug der Platzherren in der 13. Minute. Nach einer Hereingabe von Jean-Paul Boetius verlängerte Jean-Philippe Mateta den Ball per Kopf auf Quaison, der den Ball nur noch mit der Stirn über die Torlinie drücken brauchte.

Danach lief es auf einmal bei den Gastgebern wesentlich besser und durchdachter. In der 24. Minute hatte der Niederländer Boetius, der ungestört in den gegnerischen Strafraum eindringen konnte und aus 15 Metern nur knapp am rechten Pfosten schoss, sogar die Chance zum 2:0. In der Folgezeit hatten die Rheinhessen aber nicht mehr viel Gutes zu bieten, während die Stuttgarter sich von dem 0:1-Schock erholten.

Vor allem Wamangituka sorgte für Gefahr. In der 36. Minute versetzte er Ridle Baku, schoss aber von der linken Strafraumgrenze am Gehäuse vorbei. Besser machte er es kurz vor dem Pausenpfiff nach exzellenter Vorarbeit Gonzalo Castro. Der VfB-Kapitän angelte sich den Ball an der Mittellinie und passte dem Kongolesen in dem Lauf, der direkt abzog und den 1:1-Ausgleich erzielte.

Auch nach dem Wiederanpfiff war der schwäbische Aufsteiger wieder die aktivere Mannschaft, konnte aber erst nach längeren Hin und Her im Mittelfeld – weit abseits der Tore – daraus Kapital schlagen. Nach einem präzisen Pass in den Strafraum auf Sasa Kalajdzic leitete der VfB-Stürmer den Ball quer auf den besseren postierten Didavi weiter, der aus einem Meter zum 2:1 einschoss. Danach kapitulierten die Mainzer regelrecht und öffneten die Tür für die weiteren Tore durch Klimowicz und Kalajdzic. (dpa)



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