Mainz 05 reicht beim Heidel-Abschied 0:0 gegen Hertha BSC

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Mainz und Berlin trennten sich torlos.Foto: Torsten Silz/dpa
Epoch Times14. Mai 2016
Europapokal, Europapokal skandierten die Zuschauer. Der FSV Mainz 05 hat zum Abschied von Manager Christian Heidel erstmals in der Vereinshistorie die Gruppenphase der Europa League erreicht.

Im zum Finale hochstilisierten letzten Saisonspiel der Fußball-Bundesliga reichte den Rheinhessen gegen den Konkurrenten Hertha BSC Berlin ein 0:0 zur Sicherung des sechsten Tabellenplatzes. Die über weite Strecken besseren Kicker aus der Hauptstadt, die in der 88. Minute Niklas Stark mit der Gelb-Roten Karte verloren, müssen nach dem Sieg von Schalke 04 in Hoffenheim mit dem siebten Rang vorlieb nehmen und in die Qualifikation.

Erst nach der Partie wurde es vor 33 800 Zuschauern in der Coface Arena emotional, als der Kolumbianer Elkin Soto für einige Sekunden in der Nachspielzeit eingewechselt wurde. Danach wurden Heidel und der 35-jährige Soto, der erstmals nach seiner schweren Knieverletzung im Kader war und in seine Heimat zurückkehrt, feierlich verabschiedet.

Mainz-Trainer Martin Schmidt setzte auf das Team, das 3:1 in Stuttgart gewonnen hatte. Die Berliner hatten Marvin Plattenhardt wieder dabei, dafür fehlten der gesperrte Vedad Ibisevic und den erkrankten Per Ciljan Skelbred. Von Beginn an war die Hertha spielbestimmend. 65 Prozent Ballbesitz drückten das Übergewicht aus. Doch nur selten spielten sich die Schützlinge von Coach Pal Dardai auch vielsprechend in Strafraumnähe. Valentin Stocker war der Führung nahe, Gaetan Bussmann kratzte seinen Schuss von der Linie (13.). Einen schwachen Rückpass von Niko Bungert hätte Salomon Kalou fast genutzt, sein Schuss war zu schwach und Stefan Bell konnte klären (31.). Nicht besser machte es der Ivorer in der 41. Minute, als er aus stark abseitsverdächtiger Position das Spielgerät neben das Tor setzte.

Die 05er versuchten auch nach dem Wechsel, mit schnellem Umschalten nach Ballgewinnen zum Erfolg zu kommen. Zu oft aber fehlten den Pässen die Präzision. Hertha konnte die Angriffsversuche fast mühelos stoppen. Auf beiden Seiten war die Angst vor einem Gegentreffer spürbar. Mainz reichte das 0:0 für den sechsten Platz, die Berliner schielten auch nach Hoffenheim, wo Konkurrent Schalke 04 führte. Cordoba konnte die Hertha in tiefe Depression stürzen, doch sein Kopfball ging knapp vorbei (59.). Auf der Gegenseite konnte Stocker Loris Karius nicht überwinden (63.).

Die Nervosität auf beiden Seiten drückte sich durch vermehrte Fouls aus. Dardai setzte auf mehr Angriffswucht und brachte für den guten Stocker Julian Schieber. Ihre Feldvorteile aber münzten die Berliner nicht in ein Powerplay um. Die letzte Berliner Chance vereitelte Karius gleich zweimal gegen Kalou (90., 90.+1).

(dpa)


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