Mehr als eine halbe Million Kroaten feiern ihre Fußball-Nationalmannschaft

Nach ihrem überraschend guten Abschneiden bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland ist die kroatische Nationalmannschaft bei ihrer Ankunft in der Heimat von hunderttausenden Fans gefeiert worden. Laut Polizei jubelten in Zagreb 550.000 Menschen.
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Die Kroaten feiern ihre Nationalmannschaft.Foto: ANDREJ ISAKOVIC/AFP/Getty Images
Epoch Times17. Juli 2018

Nach ihrem überraschend guten Abschneiden bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland ist die kroatische Nationalmannschaft bei ihrer Ankunft in der Heimat von hunderttausenden Fans gefeiert worden.

Wie die Polizei mitteilte, jubelten am Montag in der Hauptstadt Zagreb etwa 550.000 Menschen dem Vize-Weltmeister zu, als die Mannschaft in einem offenen Bus vom Flughafen ins Stadtzentrum gefahren wurde.

Wegen der Fanmassen brauchte der Bus fünf Stunden bis zum Jelacic-Platz. Dort stieg das Team um Trainer Zlatko Dalic und Kapitän Luka Modric auf eine Bühne und ließ sich feiern. Gemeinsam mit den Fans sangen die Fußballer die Nationalhymne des Vier-Millionen-Einwohner-Landes. „Danke Kroatien! Danke Zagreb! Wir haben unseren Traum erreicht“, rief Modric der begeisterten Menge zu.

Kroatien hatte am Sonntag das Finale gegen Frankreich mit 2:4 verloren. Dennoch war der zweite Platz bei der WM der größte Erfolg, den eine kroatische Fußball-Nationalmannschaft jemals errang. Auf einem Banner der Fans stand am Montag zu lesen: „Wir sind wenige, aber wir haben geglaubt, und das genügt.“

Zahlreiche Menschen trugen rot-weiße Kroatien-Trikots und sangen für ihre Fußballmannschaft. Seit Kroatiens Unabhängigkeit vom früheren Jugoslawien war in Zagreb nur einmal eine noch größere Menge zusammengeströmt – 1994 beim Besuch des damaligen Papstes Johannes Paul II.

Im Bus der Nationalmannschaft stieg auch der in Kroatien populäre Sänger Marko Perkovic Thompson zu und sang dort sowie auf der Bühne mit den Spielern einen Song. Perkovic, der vor allem patriotische Lieder singt, ist für seine Sympathien für die Nazis bekannt. In einigen europäischen Ländern erhielt er bereits Auftrittsverbote wegen seiner Verherrlichung des Ustascha-Regimes, das von 1941 bis 1945 in Kroatien herrschte und mit Nazi-Deutschland verbündet war. (afp)



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