Millionenstrafe gegen Ronaldo wegen Steuerhinterziehung

Wegen Steuerhinterziehung muss Stürmerstar Cristiano Ronaldo in Spanien eine Millionen-Euro-Strafe zahlen, entgeht aber dem Gefängnis. Er soll gut 14 Millionen Euro an Steuern hinterzogen haben.
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Cristiano RonaldoFoto: SID
Epoch Times22. Januar 2019

Wegen Steuerhinterziehung ist der portugiesische Stürmerstar Cristiano Ronaldo in Spanien zu einer Millionenstrafe verurteilt worden – er entgeht aber dem Gefängnis. Ein Gericht in Ronaldos früherer Wahlheimat Madrid verhängte am Dienstag eine zweijährige Gefängnisstrafe gegen den Torjäger, wandelte diese aber umgehend in eine Geldbuße um. Insgesamt muss Ronaldo fast 19 Millionen Euro an den spanischen Staat überweisen.

Ronaldo musste am Dienstag persönlich vor Gericht erscheinen. Gelassen reagierte der Star-Fußballer auf die vom Gericht verkündete Geldstrafe von 365.000 Euro statt der Gefängnisstrafe sowie eine weitere Strafzahlung von 3,2 Millionen Euro. Im Sommer hatte er bereits Millionensummen an Steuern an den Staat nachgezahlt.

Der Stürmer, der im vergangenen Sommer von Champions-League-Sieger Real Madrid zu Italiens Rekordmeister Juventus Turin gewechselt war, hatte im Juni 2018 einen Vergleich mit den spanischen Steuerbehörden geschlossen. Dieser sah Zahlungen in Höhe von insgesamt 18,8 Millionen Euro durch Ronaldo vor.

Wie aus Gerichtskreisen verlautete, ist das nun die Gesamtsumme, die Ronaldo dem Staat überweisen muss. Die Finanzbehörden und die Staatsanwaltschaft und die Anwälte des Fußballstars wollten dazu keine näheren Angaben machen.

Ronaldo soll während seiner Zeit bei Real Madrid über ein Geflecht aus Briefkastenfirmen auf den britischen Jungferninseln und in Irland Millioneneinnahmen am Fiskus vorbeigeschleust haben. Dadurch soll er gut 14 Millionen Euro Steuern hinterzogen haben. Dabei soll er von Strukturen profitiert haben, die im Jahr 2010 eigens geschaffen worden seien, um in Spanien über Fotorechte erzieltes Einkommen vor den Finanzbehörden zu verheimlichen. (afp)



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