Nachwuchs-Bayern besiegen künftigen Chef Kovac

Niko Kovac nahm das Gastgeschenk von Jupp Heynckes nicht an. Der künftige Trainer des FC Bayern verlor mit Eintracht Frankfurt am Samstag in der Fußball-Bundesliga mit 1:4 (0:1) gegen eine Münchner Meistermannschaft, die mit vier…
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Bayerns Torschütze Niklas Dorsch (l) freut sich mit Sandro Wagner über seinen Treffer zum 1:0.Foto: Matthias Balk/dpa
Epoch Times28. April 2018

Niko Kovac nahm das Gastgeschenk von Jupp Heynckes nicht an. Der künftige Trainer des FC Bayern verlor mit Eintracht Frankfurt am Samstag in der Fußball-Bundesliga mit 1:4 (0:1) gegen eine Münchner Meistermannschaft, die mit vier Nachwuchsspielern aufgelaufen war.

Der 20 Jahre alte Niklas Dorsch (43. Minute), Nationalstürmer Sandro Wagner (76.) sowie die eingewechselten Rafinha (87.) und Niklas Süle (90.) erzielten vor 75.000 Zuschauern in der ausverkauften Allianz Arena die Tore für den Rekordmeister.

Bayern-Coach Heynckes schonte drei Tage vor dem Halbfinal-Rückspiel der Champions League bei Real Madrid, in dem die Münchner ein 1:2 aufholen müssen, die meisten Leistungsträger. Die halbherzig auftretende Eintracht, für die Sebastien Haller zwischenzeitlich auf 2:1 verkürzen konnte (77.), vergab wertvolle Punkte für einen Europa-League-Platz. In der Verfassung werden die Hessen die Bayern im DFB-Pokalfinale am 19. Mai in Berlin kaum überraschen können.

Das Punktspielduell war ohnehin kein Endspiel-Probelauf. Mats Hummels führte als Kapitän die mit durchschnittlich 24 Jahren jüngste Münchner Startelf seit 1971 in ein Bundesligaspiel. Neben Abwehrspieler Lukas Mai (18), der schon vor einer Woche beim 3:0 in Hannover sein Profidebüt erlebt hatte, durften im Mittelfeld Torschütze Dorsch sowie auf den Außenbahnen die Jugendspieler Meritan Shabani (19) und Franck Evina (17) erstmals auf großer Bühne ran.

Der Deutsch-Kameruner Shabani begann dabei auf der Flügelposition des geschonten Franck Ribéry couragiert mit einem Kopfball (3.) und einem geschlenzten Distanzschuss neben das Tor (11.). Nationalstürmer Sandro Wagner prüfte zudem Lukas Hradecky im Tor der Eintracht (17.).

Die Eintracht von Kovac agierte gegen die uneingespielte Bayern-Elf halbherzig. Europa-League-Teilnahme? So nicht. Dabei bot sich den Gästen am Ende einer weitgehend ereignislosen ersten Hälfte gleich zweimal die Möglichkeit zum Führungstor: Erst zielte Mijat Gacinovic aus 15 Metern freistehend neben das Tor (40.). Dann lief Luka Jovic nach einem Fehler von Hummels frei auf das Münchner Tor zu, scheiterte aber am gut reagierenden Torwart Sven Ulreich (42.). Die Reaktion war typisch FC Bayern: Joshua Kimmich setzte Wagner ein, dessen Zuspiel Dorsch in Mittelstürmer-Position zum 1:0 vollendete.

Auch Kimmich durfte sich nach der Pause ausruhen. Rafinha übernahm hinten rechts. Heynckes wechselte auch noch Thiago und Süle ein, während sich Robert Lewandowski, Thomas Müller und James Rodríguez nur kurz aufwärmten und dann wieder auf der Ersatzbank Platz nahmen.

Es reichte auch ohne die Offensivstars gegen einen Gegner, der seine Chance nicht erkannte. Als Hummels den Ball nach vorne trieb, hätte Wagner nach einer Flanke von Evina das 2:0 köpfen können (63.). Es dauerte ein paar Minuten länger. Als Eintracht-Verteidiger Simon Falette über den Ball schlug, stürmte Sebastian Rudy mit dem Ball los, bediente Wagner – und der Nationalstürmer traf diesmal. Am Ende durften Rafinha und Süle noch zwei Tore für die Münchner nachlegen. (dpa)



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