Özil: Würde das Erdogan-Foto „wieder machen“

Fußball-Nationalspieler Mesut Özil hat sein umstrittenes Foto mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan verteidigt.
Titelbild
Özil (l.) mit dem türkischen Staatspräsidenten ErdoganFoto: SID
Epoch Times24. Juli 2018

Fußball-Nationalspieler Mesut Özil hat sich erstmals öffentlich zur Erdogan-Affäre geäußert und sich eindeutig zu dem Foto mit dem türkischen Staatspräsidenten bekannt.

Er hätte unabhängig von Wahlen in der Türkei „das Bild trotzdem gemacht“, schrieb Özil am Sonntag in einem Beitrag auf seinen Profilen in den sozialen Netzwerken. Über seine Zukunft in der DFB-Elf äußerte er sich dabei nicht.

Es sei ihm bei dem Foto im Mai darum gegangen, „die höchste Vertretung des Landes meiner Familie zu respektieren“. Er habe sich zu dem Bild mit Recep Tayyip Erdogan aus Respekt vor dessen Präsidenten-Amt bereit erklärt – unabhängig von der Person. Ähnlich hätten die Queen oder die englische Premierministerin Theresa May gehandelt, als sie sich mit Erdogan trafen. Unterhalten hätten sie sich wie bei früheren Treffen nur über Fußball, „denn er war selbst Spieler in seiner Jugend“.

Das erste Mal hätten sich Özil und Erdogan „2010 getroffen, nachdem er sich zusammen mit Angela Merkel in Berlin das Spiel zwischen Deutschland und der Türkei angeschaut hatte. Seitdem haben sich unsere Wege mehrfach gekreuzt. Ich bin mir bewusst, dass unser Foto für eine große Resonanz in den deutschen Medien gesorgt hat. Einige haben mir vorgeworfen, ich würde lügen oder ich sei hinterlistig. Aber das Bild, das wir gemacht haben, hatte keinerlei politische Absichten“, erklärte Özil.

Außerdem verwies der 29-Jährige auf seine Wurzeln. „Ich habe zwei Herzen, das eine ist deutsch, das andere türkisch“, schrieb er. Seine Mutter habe ihn stets gelehrt, Respekt zu zeigen und nie zu vergessen, „wo ich herkomme“. Hätte er sich geweigert, Erdogan zu treffen, hätte er seine Wurzeln verleugnet, meinte Özil. (München (SID) (AFP))



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