„Old Firm“ zurück: Celtic freut sich auf die Rangers

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Nach vier Jahren steigt der schottische Klassiker Glasgow Rangers gegen Celtic Glasgow wieder.Foto: Robert Perry/dpa
Epoch Times9. September 2016
Die Tabelle der Scottish Premiership sieht nach vier Spieltagen schon wieder so aus wie früher: Auf Platz eins Celtic Glasgow, direkt dahinter die Glasgow Rangers mit einem Punkt weniger.

Die perfekte Voraussetzung für das Derby am Samstag, das schon seit Tagen die Fußball-Fans in ganz Schottland fasziniert. In der Liga gab es die „Old Firm“ bisher 304-mal. Die hohe Zahl kommt daher, dass in der schottischen Liga mit zwölf Teams und 33 Spieltagen jede Paarung dreimal pro Saison stattfindet. Mit 119:100 Siegen liegen die Rangers im Vergleich vorn. 85 Unentschieden gab es zwischen den Stadtrivalen, die sich nach dem Zwangsabstieg der Rangers vor rund vier Jahren nur noch im Pokal begegneten.

„Es war die erste Spielansetzung, nach der ich geschaut habe“, verriet Celtic-Trainer Brendan Rogers vor dem Derby. „Es ist ein besonderes Spiel.“ Rogers‘ Team gilt im heimischen Celtic Park als Favorit. Der Trainer, beim FC Liverpool Vorgänger von Jürgen Klopp, hat Meister Celtic im Sommer übernommen und personell verstärkt. Unter anderem brachte er Kolo Touré sozusagen aus Liverpool mit.

„Man darf nicht vergessen, welche Bedeutung das Spiel für die Stadt und die beiden Fanlager hat“, sagt auch Rangers-Manager Mark Warburton, der sein Team ebenfalls aufgerüstet hat. Prominenter und berüchtigter Neuzugang beim Aufsteiger ist der 34-jährige Joey Barton. Der Engländer spielte in der Premier League schon für Manchester City und Newcastle United, wurde aber bei beiden Clubs schließlich suspendiert. In Manchester hatte er seinen Mitspieler Ousmane Dabo krankenhausreif geprügelt.

Vor dem 305. Liga-Duell zwischen Celtic und den Rangers fiel Barton schon wieder unangenehm auf, als er bei Twitter gegen Celtic-Trainer Rogers und Mittelfeldspieler Scott Brown giftete. Die Polizei appellierte vor dem emotional aufgeladenen Derby extra an die Spieler beider Mannschaften, die gegnerischen Fans nicht in den sozialen Medien zu provozieren. Zu oft kam es bei der „Old Firm“ schon zu gewalttätigen Ausschreitungen.

Doch trotz aller Rivalität und unabhängig davon, wie sehr die Celtic-Anhänger den Rangers-Abstieg 2012 gefeiert haben: Insgeheim werden sie froh sein, dass der sportlichen Erzfeind zurück in der Scottish Premiership ist. Denn in einer Liga ohne die Glasgow Rangers fühlt sich selbst ein Meisterschaftstitel für die Celtic-Fans nur halb so gut an.

(dpa)


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