Paderborn weiter sieglos – Mainz siegt ohne Cheftrainer

Auch ohne seinen gesperrten Trainer Sandro Schwarz hat der FSV Mainz 05 im Kellerduell beim SC Paderborn einen wichtigen Sieg gefeiert.
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Torschütze Brosinski (2.v.r) feiert seinen Treffer zum 2:1 mit den Mainzer Mannschaftskollegen.Foto: Friso Gentsch/dpa/dpa
Epoch Times5. Oktober 2019

Auch ohne seinen gesperrten Trainer Sandro Schwarz hat der FSV Mainz 05 im Kellerduell beim SC Paderborn einen wichtigen Sieg gefeiert.

Die Mainzer gewannen am Samstag verdient mit 2:1 (2:1) und schafften damit den Anschluss ans Tabellenmittelfeld der Fußball-Bundesliga. Der Aufsteiger aus Ostwestfalen wartet dagegen weiter auf den ersten Saisonerfolg und blickt nach einer insgesamt dürftigen Leistung schweren Zeiten entgegen. Vor 14 217 Zuschauern erzielten Robin Quaison (8. Minute) und Daniel Brosinski (32., Foulelfmeter) die Treffer für die Gäste. Der zwischenzeitliche Ausgleich durch Ben Zolinski (14.) war für Paderborn zu wenig.

Schwarz war es nach seiner Gelb-Roten Karte im Spiel gegen Wolfsburg nicht gestattet, vor, während und nach dem Spiel Kontakt zu seinem Team zu haben. Der FSV-Coach ließ sich daraufhin auch nicht öffentlich blicken. Wo genau er das Spiel verfolgte, blieb zunächst unklar. „Es ist natürlich etwas anderes, wenn der Cheftrainer nicht an der Linie steht. Trotz allem stellen wir uns der Situation“, sagte der Mainzer Sportdirektor Rouven Schröder vor der Partie bei Sky.

Paderborns Trainer Steffen Baumgart hatte seine Mannschaft für die so wichtige Partie gleich auf drei Positionen verändert. Vor allem der Wechsel im Tor, wo Leopold Zingerle erstmals in dieser Saison den Vorzug vor Jannik Huth bekam, überraschte. Zudem saßen im Vergleich zum achtbaren 2:3 gegen Bayern München vor einer Woche zunächst Routinier Uwe Hünemeier und Christopher Antwi-Adjei auf der Bank. Für sie spielen Sebastian Schonlau und Kai Pröger.

Die Umstellungen schienen den Aufsteiger zunächst ein bisschen zu verunsichern. Bereits in der achten Minute gingen die Mainzer durch Quaison in Führung. Vorausgegangen war ein schwerer Fehler von Mohamed Dräger, den Levin Öztunali zu einem feinen Zuspiel auf Quaison nutzte. Nur zwei Minuten später hätte Karim Onisiwo bereits frühzeitig für eine Vorentscheidung sorgen können, legte sich den Ball völlig frei aber zu weit vor.

Paderborn brauchte eine gute Viertelstunde, um in die Partie zu finden, übernahm dann aber das Kommando. Nach dem Ausgleich durch Zolinski nach Vorarbeit von Dräger kombinierten sich die Gastgeber einige Mal schön durch die wackelige Mainzer Abwehr, konnten aber kein weiteres Kapital daraus schlagen. Stattdessen gingen die Mainzer wieder in Führung, weil Jamilu Collins im Strafraum völlig unnötig Öztunali zu Fall brachte. Brosinski verwandelte sicher zum 2:1. Bis zur Pause vergab Quaison noch zwei Mal die Chance, die Führung auszubauen.

Nach dem Seitenwechsel taten sich die Paderborner sehr schwer, ins Spiel zurückzufinden. Vieles bei den Gastgebern blieb Stückwerk, spielerisch war der Auftritt des Neulings nicht erstligatauglich. Dennoch hätte es für die Gastgeber fast doch noch zum zweiten Punktgewinn der Saison gereicht. Doch Collins scheiterte mit einem zu lässig geschossenen Handelfmeter am Mainzer Torwart Robin Zentner. (dpa)



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