Panama – Tunesien 1:2 (1:0): Szenen, Fakten, Zitate

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Aymen Mathlouthi sprang als dritter Torwart einFoto: SID
Epoch Times28. Juni 2018

ERSATZ: Nabil Maaloul durfte ganz schön gezittert haben. Dem Trainer der Tunesier waren nämlich schon vor dem Spiel die Torhüter ausgegangen. Mouez Hassen (Schulter) und Farouk Ben Mustapha (Knie) fehlten beide verletzt, nur Aymen Mathlouthi war noch übrig. Nachnominierungen waren nicht mehr möglich, Maaloul musste also hoffen, dass seinem „Last Man Standing“ nichts passiert. Fast wäre es sogar noch schief gegangen, als Panamas Luis Tejada dem Keeper in der Nachspielzeit auf die Hand stieg und dieser behandelt werden musste.

TRAUER: Das Achtelfinale dürfte sich in Panama wohl niemand in seinen kühnsten Träumen ersponnen haben. Aber nach dem WM-Start mit 1:9 Toren und zwei Niederlagen hoffte der Underdog zumindest ein wenig, gegen Tunesien den ersten Punkt bei einer Weltmeisterschaft zu feiern. Vergeblich. Waren die Longdrinks nach der 1:0-Führung wohl bereits kaltgestellt, dürfte der Kater bei den Los Canaleros umso schmerzhafter ausfallen.

ENDLICH: Eine Pleite gegen das vermeintlich schwächste Team des Turniers. Das durfte sich Tunesien auf keinen Fall leisten – und zur Halbzeit sah es schlecht aus. Umso wichtiger, dass Wahbi Khazri die Nordafrikaner in der 66. Minute erlöste. 40 Jahre warteten die Adler von Karthago auf einen Sieg bei einer Weltmeisterschaft. 1978 war direkt beim Debüt ein 3:1 gegen Mexiko gelungen. Danach hatte es in 13 Spielen vier Unentschieden und neun Niederlagen gegeben.

MEILENSTEINE: Ja, die Tunesier sind raus, aber Geschichte haben sie trotzdem geschrieben. Immerhin erzielte Fakhreddine Ben Youssef mit seinem Treffer zum 1:1 den 2500. Treffer der WM-Historie. Und damit nicht genug. Auch sein Mitspieler Yassine Meriah schaffte Besonderes. Er schoss das 50. WM-Eigentor überhaupt und das achte im laufenden Wettbewerb.

WAS NOCH ZU SAGEN WÄRE: „Das ist ein historischer Sieg. Das ist ein großer Tag für Tunesien.“ (Tunesiens Nationalspieler Fakhreddine Ben Youssef)

PANAMA: Penedo/Dinamo Bukarest (36 Jahre/134 Länderspiele/0 Tore) – Machado/Houston Dynamo (33/77/11), Roman Torres/Seattle Sounders (32/111/10), Escobar/New York Red Bulls (23/26/1), Ovalle/CD Olimpia (29/26/0) – Avila/KAA Gent (21/6/0) ab 81. Arroyo/Liga Deportiva Alajuelense (24/35/5), Gomez/Atletico Bucaramanga (34/145/11) ab 46. Cummings/San Jose Earthquakes (26/48/0), Godoy/San Jose Earthquakes (28/91/1) – Rodriguez/KAA Gent (20/5/0), Torres/CD Huachipato (29/74/14) ab 56. Tejada/Sport Boys (36/106/43), Barcenas/Cafetaleros de Tapachula (24/32/0). – Trainer: Gomez

TUNESIEN: Mathlouthi/Al-Batin FC (33/72/0) – Naguez/Zamalek SC (25/18/5), Bedoui/ES Sahel (28/11/3), Meriah/CS Sfaxien (24/19/1), Haddadi/FCO Dijon (26/8/1) – Sassi/Al-Nasr (26/43/4) ab 46. Badri (27/12/2), Skhiri/HSC Montpellier (23/7/0), Chaalali/Esperance Tunis (24/7/1) – Ben Youssef/Al-Ettifaq (27/41/0), Khazri/Stade Rennes (27/39/13) ab 88. Srarfi/OGC Nizza (21/5/0), Sliti/FCO Dijon (25/21/3) ab 76. Khalil/Club Africain (23/3/0). – Trainer: Maaloul

SCHIEDSRICHTER: Nawaf Shukralla (Bahrain). – TORE: 1:0 Meriah (33., Eigentor), 1:1 Ben Youssef (51.), 1:2 Khazri (66.). – ZUSCHAUER: 37.168. – BESTE SPIELER: Rodriguez, Penedo – Sliti, Ben Youssef. – GELBE KARTEN: Avila, Gomez, Tejada – Sassi (2), Badri, Chaalali. – ERWEITERTE STATISTIK (Quelle: deltatre): Torschüsse: 9:15. – Ecken: 0:6. – Ballbesitz: 36:64 %. – Zweikämpfe: 77:88 (SID)

(Saransk (SID) (AFP))



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