Deutschland gegen Polen EM-Qualifikation: Kostenlos RTL Live-Übertragung und Live-Stream, Startformation und Aufstellung

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Epoch Times11. Oktober 2014

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft strebt heute in Warschau den zweiten Sieg in der EM-Qualifikation an. Bundestrainer Joachim Löw muss im Duell mit Polen unter anderem auf die Weltmeister Bastian Schweinsteiger, Mesut Özil, Sami Khedira und Benedikt Höwedes sowie auch auf Marco Reus und Mario Gomez verzichten. „Einige Planungen wurden über den Haufen geworfen, sagte Löw. In 18 Vergleichen mit Polen gab es noch keine Niederlage, zwölf Siege und sechs Remis stehen zu Buche.

Warschau, 10.10.: Manuel Neuer schlägte den Fall des Team-Managers Oliver Bierhoff und Teammitglieder Roman Weidenfeller während des Trainings vor der heutigen EM-Quli-Spiel gegen Polen.Warschau, 10.10.: Manuel Neuer schlägte den Fall des Team-Managers Oliver Bierhoff und Teammitglieder Roman Weidenfeller während des Trainings vor der heutigen EM-Quli-Spiel gegen Polen.Foto: Alexander Hassenstein/Bongarts/Getty Images

EM Qualifikation Polen gegen Deutschland: Live-Übertragung bei Free-TV RTL

Die Übertragungsrechte für die Qualifikation für die EM 2016 in Frankreich und für die WM 2018 in Russland hat der Kölner Privatsender RTL erworben. Die heutige Partie Polen gegen Deutschland auf RTL beginnt um 20 Uhr. Aus dem Studio melden sich Moderator Florian König und Experte Jens Lehmann. Anstoß im Nationalstadion in Warschau ist heute um 20.45 Uhr. Marco Hagemann wird das Spiel kommentieren.

Polen gegen Deutschland: Live-Stream heute bei "RTL NOW"

RTL bietet auch einen Live-Stream zur heutigen EM-Quali zwischen Polen und Deutschland an. Allerdings gegen Bezahlung beim Dienst "RTL Now". Den Live-Stream gibt es im Netz auf der Seite von "RTL Now" sowie als App. Die RTL-Now-App kann man die ersten 30 Tage lang kostenlos und ohne Registrierung nutzen. Wer sich innerhalb dieser 30 Tage als neuer Nutzer registriert, bekommt weitere 30 Tage kostenlosen Zugang. Anschließend ist die RTL-Now-App kostenpflichtig.

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Einen Live-Stream von RTL bietet auch der Online-TV-Dienst Magine TV. Wer sich dort kostenlos registriert, erhält freien Zugriff auf den Live-Stream der EM-Quali zwischen Polen und Deutschland.

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Wer einen Live-Stream zur EM-Quali Polen gegen Deutschland auf einem Smartphone oder Tablet schauen möchte: Mit so genannten Proxy-Apps lässt sich die entsprechende IP-Sperre auch auf den mobilen Endgeräten umgehen. Zu den beliebtesten Angeboten, die das ermöglichen, gehören unter anderem VPN One Click, Proxy Droid oder Faceless.

Impressionen des Spiels

Hier Bilder aus dem Spiel:

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Löw im Punkte-Modus: "Polen nicht nur Lewandowski"

Auf der ersten Auslandsreise mit seinen Weltmeistern konnte Joachim Löw gleich wieder seine Siegersonnenbrille aufsetzen. Warschau empfing den Bundestrainer und seine dezimierte Champion-Truppe nach dem Sonderflug aus dem regengrauen Frankfurt mit herrlichem Sonnenschein.

Vom Sommerrausch in Rio ist vor dem Duell in der EM-Qualifikation am Samstag gegen die von Robert Lewandowski angeführten Polen bei der Fußball-Nationalmannschaft aber wenig zu spüren. Löw hat auf den Punkte-Modus geschaltet und wirkt wieder fokussiert wie in den Tagen von Brasilien.

„Manchmal packt der Gegner noch das eine oder andere Prozent mehr drauf, wenn er gegen den amtierenden Weltmeister spielt“, warnte Löw vor der emotionalen Partie vor erwarteten 58 000 Zuschauern im Nationalstadion – dem Ort der letzten Pflichtspielniederlage. Der Alltag hatte die WM-Helden wieder, als Mats Hummels und Co. in ihren himmelblauen Trainingsanzügen nach Warschau reisten – freundlich begrüßt von Uwe Seeler, der im Flieger in der ersten Reihe vor Löw Platz nahm.

Den Gegner wollte der DFB-Chefcoach nicht auf die Formel reduzieren: „Wer hat Angst vor Robert Lewandowski?“ Der Bayern-Angreifer in Topform ist laut Löw „einer der drei besten Stürmer der Welt“. Der Bundestrainer fügte aber an: „Polen ist nicht nur Lewandowski. Es reicht nicht, nur ihn aus dem Spiel zu nehmen. Wir haben die ganze Mannschaft auf der Rechnung, zumal sie sicher auch vom eigenen Publikum in Warschau nach vorn getrieben werden“, warnte Löw.

Die Vorbereitung stand unter keinem guten Stern. Die Ausfälle von Kapitän Bastian Schweinsteiger, Sami Khedira, Benedikt Höwedes, Marco Reus und Mario Gomez wogen schwer genug. Die aktuelle Knieblessur von Mesut Özil – der auch schon die Septemberspiele wegen Knöchelproblemen verpasst hatte – verlängerte die Pechsträhne.

Neuer will die Verletztenliste und die Veränderungen im Team aber nicht überbewerten. Klar: So ein Umbruch gehe „nicht von heute auf morgen“, betonte der beste WM-Torwart. „Dennoch haben wir jetzt ein Pflichtspiel vor der Brust. Ich denke, dass wir schon eine gute Leistung abrufen können.“

Für Löw waren mit der Ankunft in Warschau die Personaldiskussionen ohnehin erledigt. „Die Jungs, die dabei sind, brennen. Für einige ist es auch eine Chance, sich festzuspielen und zu empfehlen“, sagte sein neuer Assistent Thomas Schneider, der erstmals neben dem Weltmeister-Coach auf der Bank sitzen wird.

Wieder einmal muss Löw sein Team zurecht basteln. Schon die Trainingseindrücke vor dem Abschlusstraining am Freitagabend lieferten Indizien. In der neu zu formierenden Abwehr deutete einiges daraufhin, dass der mehrmals gelobte Stuttgarter Antonio Rüdiger als Rechtsverteidiger agiert. Sein linkes Pendant ist der Dortmunder Erik Durm. Die beiden Jungstars würden dann das Final-Duo Jérôme Boateng/Mats Hummels einrahmen.

Plötzlich viel gravierender sind die Umbauarbeiten im Mittelfeld, wo nach dem Özil-Ausfall und der Fitnessfrage um André Schürrle und Julian Draxler, die beide verspätet ins DFB-Training einstiegen, womöglich mehrere Positionen umbesetzt werden müssen. Profiteur der Rochaden könnte Lukas Podolski sein. Für den zuletzt im Club und DFB-Team kaum berücksichtigten Arsenal-Profi bleiben die Länderspiele gegen sein Geburtsland Polen etwas Besonderes.

Thomas Müller, der eventuell von rechts ins Zentrum rücken muss, wenn Löw Toni Kroos nicht in die offensivere Schaltzentrale zieht, sieht die Lage gelassen. „Wir sind keine Spielertypen, die auf eine Position fixiert sind. Wenn man böse sein will, sagt man, wir laufen wild durcheinander, positiv ausgedrückt, rochieren wir. Ich sehe keine Problem“, sagte der Münchner.

Als moralischen Faustpfand haben die DFB-Stars, die erstmals seit dem denkwürdigen 7:1 gegen Brasilien im WM-Halbfinale wieder mit den rot-schwarz gestreiften Trikots auflaufen werden, nicht nur das Weltmeister-Selbstbewusstsein. Alle Statistiken liefern überwältigende Argumente für den erhofften Dreier. Von 18 Spielen gegen Polen ging keines verloren. In den sechs Pflichtpartien gab es sogar nur ein Remis – eine Nullnummer bei der WM 1978. Auswärts ist die Nationalmannschaft in Qualifikationspartien unter Löw noch unbesiegt. Die letzte Niederlage gab es genau vor 16 Jahren beim Trainerdebüt des glücklosen Erich Ribbeck beim 0:1 in der Türkei.

Statistiken sind nicht das Ding von Löw. So soll auch der Spielort nicht überbewertet werden. Das 1:2 im EM-Halbfinale gegen Italien – die bitterste Niederlage in der Bundestrainer-Vita von Löw – scheint nach dem WM-Rausch weniger schmerzhaft. „Bis sie mich daran erinnert haben, habe ich nicht daran gedacht“, antwortete Teammanager Oliver Bierhoff auf eine Journalisten-Frage.

Sollte die aktuelle Serie von 18 Wettbewerbspartien ohne Niederlage seit jener bitteren Nacht im Nationalstadion dennoch reißen, besteht kein Grund zur Sorge. Der neue EM-Modus verzeiht Ausrutscher. Platz eins und zwei sichern das Frankreich-Ticket definitiv. „So früh wie möglich“ will Löw die Qualifikation abhaken.

Voraussichtliche Aufstellungen zu Deutschland vs Polen

Deutschland: Neuer (Bayern München/28 Jahre/54 Länderspiele) – Rüdiger (VfB Stuttgart/21/3), Boateng (Bayern München/26/46), Hummels (Borussia Dortmund), Durm (Borussia Dortmund/22/3) – Kramer (Borussia Mönchengladbach/23/7), Kroos (Real Madrid/24/53) – Müller (Bayern München/24/58), T. Kroos (Real Madrid), Podolski (Asenar); Schürrle (FC Chelsea/23/40) – Götze (Bayern München/22/36)

Polen: Szczesny – Piszczek, Glik, Szukala, Jedrzejczyk – Grosicki, Krychowiak, Jodlowiec, Rybus – Milik, Lewandowski

Schiedsrichter: Proenca (Portugal)

Assistenten: Miranda (Portugal), Trigo (Portugal)

Torrichter: Capela (Portugal), Esteves (Portugal)

Vierter Schiedsrichter: Campos (Portugal)

Überblick des Spielplans der EM Qualifikation 2016 der deutschen Nationalmannschaft

Sonntag, 7. September 2014: Deutschland – Schottland

Samstag, 11. Oktober 2014: Polen – Deutschland

Dienstag, 14. Oktober 2014: Deutschland – Irland

Freitag, 14. November 2014: Deutschland – Gibraltar

Sonntag, 29. März 2015: Georgien – Deutschland

Samstag, 13. Juni 2015: Gibraltar – Deutschland

Freitag, 4. September 2015: Deutschland – Polen

Montag, 7. September 2015: Schottland – Deutschland

Dienstag, 8. Oktober: Irland – Deutschland

Sonntag, 11. Oktober: Deutschland – Georgien

(mz/dpa)



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