SID-WM-Analyse: Finale Frankreich – Kroatien

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Die Regisseur-Qualitäten von Modric werden gefragt seinFoto: FIRO SPORTPHOTO/SID
Epoch Times13. Juli 2018

Frankreich und Kroatien spielen im Luschniki-Stadion von Moskau am Sonntag (17.00 Uhr MESZ/ZDF und Sky Deutschland) den Sieger der 21. Fußball-WM aus. Der Sport-Informations-Dienst (SID) analysiert die beiden Finalisten nach Mannschaftsteilen:

TORHÜTER: In einem Turnier mit vielen erstklassigen Torhütern ragten Hugo Lloris und Danijel Subasic heraus. Der Franzose in Diensten von Tottenham Hotspur galt schon immer als zuverlässig, gegen Uruguay und Belgien wuchs er bei einigen Paraden über sich hinaus. Lloris geht als Kapitän voran, aber auch Subasic gilt in seinem Team als Führungsspieler – und sicherer Rückhalt mit dem Ruf eines Elfmeterkillers. – Unentschieden.

ABWEHR: Beide Mannschaften spielen mit einer Viererkette. Die Franzosen um Raphael Varane und Samuel Umtiti stehen den Kroaten an Humorlosigkeit im Abräumen in nichts nach. Beide Mannschaften haben gute Außenverteidiger als Antreiber. Die Franzosen aber sind insgesamt technisch stärker und schneller. – Vorteil: Frankreich.

MITTELFELD: Bei den Franzosen ist schon mal die Frage, wer überhaupt im Mittelfeld spielt? Auf jeden Fall die beiden eher defensiv ausgerichteten Paul Pogba und N’Golo Kante. Dazu kommt Blaise Matuidi, eine Art verkappter Linksaußen. Einen Regisseur wie Luka Modric, der von den defensiveren Ivan Rakitic und Marcelo Bozovic unterstützt wird, haben sie nicht. – Vorteil: Kroatien.

ANGRIFF: Bei den Franzosen soll Antoine Griezmann in Ermangelung eines Regisseurs wie Modric alles machen. Bälle holen, Bälle verteilen, Tore schießen. Olivier Giroud arbeitet, ist bislang aber ein Ausfall. Kylian Mbappe ist eine kaum berechenbare Gefahr für jede Abwehr, braucht aber Platz, um seine Schnelligkeit auszuspielen. Bei den Kroaten bilden Ivan Perisic, Mario Mandzukic und Ante Rebic ein wesentlich harmonischeres Trio. – Unentschieden.

FITNESS: Frankreich musste in der K.o.-Runde dreimal nur 90 Minuten spielen. Kroatien musste dreimal über 120 Minuten gehen, hat in der K.o.-Runde also umgerechnet vier Spiele bestritten. – Vorteil: Frankreich.

EINSTELLUNG: Frankreich wirkt stabil, bewies vor allem gegen Belgien Biss, holte im Achtelfinale gegen Argentinien einen Rückstand auf, neigt aber auch zur Überheblichkeit. Kroatien hat in der K.o.-Runde dreimal zurückgelegen, und dann dreimal noch gewonnen. Diese Mannschaft ist erst besiegt, wenn das Flutlicht ausgeht. – Vorteil: Kroatien (SID)

(Moskau (SID) (AFP))



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