Spektakulärer 3:2-Sieg – Hoffenheim stoppt Hertha-Serie

Mit dem dritten Sieg nacheinander hat die TSG 1899 Hoffenheim die Positivserie von Hertha BSC beendet und ihren Aufwärtstrend spektakulär bestätigt.In einer packenden Partie setzten sich die Gäste im Mittelfeld-Duell mit 3:2 (2:0) durch und…
Titelbild
Hoffenheims Jürgen Locadia (l) jubelt nach seinem Treffer zum 1:0 mit Teamkollege Andrej Kramaric.Foto: Andreas Gora/dpa/dpa
Epoch Times26. Oktober 2019

Mit dem dritten Sieg nacheinander hat die TSG 1899 Hoffenheim die Positivserie von Hertha BSC beendet und ihren Aufwärtstrend spektakulär bestätigt.

In einer packenden Partie setzten sich die Gäste im Mittelfeld-Duell mit 3:2 (2:0) durch und schafften nach Punkten den Anschluss an die Europapokalplätze der Fußball-Bundesliga. Die Berliner kommen vor der Pokal-Woche mit dem Stadtduell beim 1. FC Union in der Liga als abschließendem Höhepunkt hingegen nach zuvor vier Spielen ohne Niederlage nicht voran.

Per Kopf sorgte Hoffenheim-Verteidiger Benjamin Hübner (79. Minute) vor 44.499 Zuschauern nach einer Ecke für die Entscheidung. Das Sturmduo Jürgen Locadia (33. Minute) und Andrej Kramaric (38.) hatte die Kraichgauer vorübergehend in Führung gebracht, nach Toren von Dodi Lukebakio (55.) per Fallrückzieher und Salomon Kalou (69.) durfte Hertha zunächst auf den Punktgewinn hoffen. In der Endphase sah Berlins Vladimir Darida noch die Gelb-Rote Karte (84.).

Kurz nach Anpfiff richteten die Hertha-Fans mit „Scheiß Union“-Rufen schon einmal den Fokus auf die kommende Woche, wenn nach dem Pokalduell mit Dynamo Dresden das erste Bundesligaderby gegen den Stadtrivalen ansteht. Die Berliner Profis wahrten dagegen noch den Fokus auf Hoffenheim und setzten die Gäste früh unter Druck. Eine Hereingabe verpasste Marius Wolf knapp (6.), eine Minute später drückte Vedad Ibisevic die Flanke des Neuzugangs an den Pfosten.

Auf der rechten Hoffenheimer Abwehrseite hatte vor allem Pavel Kaderabek immer wieder arge Probleme mit der Schnelligkeit von Lukebakio, der nach drei Jokereinsätzen in Serie wieder beginnen durfte. Nach einer guten Viertelstunde befreite sich das Team von Trainer Alfred Schreuder aber aus dem Dauerdruck und setzte eigene Akzente. Mehrfach musste Hertha-Keeper Rune Jarstein in höchster Not retten – sah beim Schuss von Locadia aus 17 Metern zum 0:1 aber nicht gut aus. Ex-Coach Pal Dardai verfolgte den Rückstand mit missmutiger Miene auf der Tribüne.

Der Rückstand brachte Hertha endgültig aus dem Konzept. Auch wenn Kramaric erst seinen zweiten Saisoneinsatz absolvierte und Neuzugang Locadia sein Startelfdebüt gab, war dem Sturmduo mangelnde Abstimmung nicht anzumerken. Vor dem zweiten Treffer erlaubte sich Herthas Per Skjelbred einen eklatanten Stellungsfehler, der Niederländer Locadia hatte per Kopf nach einer Ecke keine Mühe.

Nach der Pause stellte Coach Ante Covic auf eine Dreier-Abwehrkette um. Ondrej Duda sollte anstelle von Marko Grujic, der in der 45. Minute per Fernschuss den Pfosten traf, für Schwung sorgen. Dazu rückte Lukebakio neben Ibisevic – der Schachzug zahlte sich aus.

Hertha übernahm wieder das Kommando. Mit einer artistischen Einlage erzielte Lukebakio sein drittes Saisontor, der eingewechselte Kalou sorgte für den insgesamt verdienten Ausgleich. Die Hertha-Fans bejubelten bereits das vierte Jokertor dieser Saison.

Doch wie schon beim 0:2 agierte die Hertha-Verteidigung nach einer gegnerischen Ecke zu passiv, Hübner nutzte dies eiskalt. In einer spannenden Schlussphase vergaben beide Teams größte Chance, so blieb Hertha aber zum achten Mal in Serie gegen Hoffenheim ohne Sieg. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion