Stark macht gegen Mainz Eigentor wett

Mit den ersten Toren und dem ersten Sieg gegen den 1. FSV Mainz 05 nach mehr als zwei Jahren hat Hertha BSC ein weiteres Abrutschen ins triste Tabellen-Mittelfeld abgewendet.Der Berliner Fußball-Bundesligist verwandelte am 24. Spieltag gegen die…
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Herthas Davie Selke klatscht nach Niklas Starks Treffer zum 2:1 mit Teamkollege Jordan Torunarigha ab.Foto: Andreas Gora/dpa
Epoch Times2. März 2019

Mit den ersten Toren und dem ersten Sieg gegen den 1. FSV Mainz 05 nach mehr als zwei Jahren hat Hertha BSC ein weiteres Abrutschen ins triste Tabellen-Mittelfeld abgewendet.

Der Berliner Fußball-Bundesligist verwandelte am 24. Spieltag gegen die Rheinhessen einen 0:1-Rückstand in einen 2:1 (0:0)-Sieg und feierte den ersten Heimdreier im Jahr 2019. Mit 35 Punkten hat Hertha als Achter die Europacup-Ränge wieder im Blick. Mainz ist mit 30 Zählern nun Zwölfter.

Marko Grujic (50. Minute) und Niklas Stark (60.) erzielten vor 33.981 Fans die Berliner Tore. Zuvor hatte Hertha-Verteidiger Stark bei einem Abwehrversuch per Kopf ins eigene Tor getroffen (47.). Das Team von Trainer Pal Dardai, der in der Pause offenbar deutlich aufrüttelnde Worte fand, verdiente sich den fünften Heimsieg der Saison mit einer deutlichen Steigerung in Halbzeit zwei. Allerdings hatten auch die Gäste noch einige gute Chancen zum Ausgleich.

Der selbst ernannte Karnevalsclub Mainz 05 demonstrierte nach dem jüngsten 3:0-Sieg gegen Schalke viel Selbstbewusstsein. Das Team von Trainer Sandro Schwarz baute im Olympiastadion mit viel Engagement und Ordnung ein stabiles Defensivsystem auf und setzte auf überfallartige Gegenangriffe. Stürmer Anthony Ujah sorgte für einige Gefahr für das Berliner Tor: Ein Kopfball des Nigerianers nach Eingabe des schnellen Aaron verfehlte das Gehäuse nur knapp (14.).

Die zuvor in vier Spielen gegen Mainz tor- und sieglose Hertha übernahm zwar die Spielkontrolle, nach einem gefährlichen Kopfball von Jordan Torunarigha gleich in der Anfangsphase (8.) blieben Torchancen aber aus. Nach Achillessehnen-Problemen war der U21-Nationalspieler Torunarigha – anders als eine Reihe anderer Berliner um Marvin Plattenhardt und Vladimir Darida – gerade rechtzeitig wieder fit geworden. Karim Rekik fehlte gesperrt.

Wie schon in den Spielen gegen Mainz zuvor fehlte vielen Berliner Profis zunächst die nötige Spannung. Kennzeichnend: Spielmacher Ondrej Duda, in der laufenden Saison schon zehnmaliger Torschütze, verschenkte leichtfertig gleich mehrmals die Bälle. Routinier Salomon Kalou mühte sich, kam aber wie sein Angriffskollege Davie Selke lange nicht in die gefährliche Zone.

Die Mainzer, bei denen für den gelb-gesperrten Jean-Paul Boetius der wiedergenesene Quaison auflief, hätte schon vor der Pause in Führung gehen können. Wieder nach Flanke des starken jungen Spaniers Aaron köpfte Karim Onisiwo an die Latte (34.). Als schließlich Levin Öztunali einen zunächst von Hertha geklärten Ball auf das Tor zog, traf Stark beim Rettungsversuch ins eigene Netz.

Der Rückstand wirkte auf die Gastgeber wie ein Weckruf. Jetzt kam mehr Dynamik ins Berliner Spiel. Nach Ecke von Duda konnte 05-Keeper Florian Müller einen Kopfball von Selke nur nach vorn abwehren, Herthas Liverpool-Leihgabe Grujic staubte aus Nahdistanz ab. Und Stark machte nach starker Vorarbeit von Valentino Lazaro sein Eigentor wett. Der Rettungsversuch von Giulio Donati kam zu spät.

Danach traf Duda nach Ablage des eingewechselten Vedad Ibisevic – der Kapitän war für den verletzt ausgeschiedenen Selke gekommen – noch den Pfosten (69.). Auf der Gegenseite köpfte Ujah ans Lattenkreuz (74.). Und Quaison zog knapp vorbei (76.). So kam Hertha nach fünf sieglosen Pflichtspielen im eigenen Stadion wieder zu einem Heimsieg. (dpa)



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