Stuttgart und Coach Weinzierl beenden Pleitenserie

Der VfB Stuttgart hat seine Talfahrt gestoppt und mit einem hart erkämpften Sieg beim 1. FC Nürnberg Trainer Markus Weinzierl den ersten Erfolg beschert.
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Timo Baumgartl (l) erzielte Stuttgarts Führungstor.Foto: Daniel Karmann/dpa
Epoch Times10. November 2018

Der VfB Stuttgart hat seine Talfahrt gestoppt und mit einem hart erkämpften Sieg beim 1. FC Nürnberg Trainer Markus Weinzierl den ersten Erfolg beschert.

Die Schwaben feierten in einer spielerisch mäßigen Begegnung beim Aufsteiger ein 2:0 (0:0), das Timo Baumgartl (68. Minute) mit dem ersten Tor in der Fußball-Bundesliga und Joker Erik Thommy (82.) herausschossen.

Nach drei klaren Pleiten bleibt der VfB trotz des Dreiers Tabellen-Schlusslicht, kann wegen einer deutlich verbesserten Vorstellung aber wieder optimistischer sein. Die Nürnberger indes verpassten das dritte Unentschieden in Serie und gehen als Tabellen-15. mit nur noch einen Punkt Vorsprung auf den Relegationsrang und zwei Zählern auf den VfB in die Länderspielpause.

Im Vergleich zu den jüngsten Pleiten konnte man den Stuttgartern zumindest Entschlossenheit und Willen nicht absprechen. Das nach dem 0:3 gegen Frankfurt auf zwei Positionen veränderte Team übernahm von Beginn an die Initiative, wollte früh stören und schnell umschalten. Weil sich in die Aktionen immer wieder schlampige Pässe schlichen, blieben Chancen Mangelware. Vor der Pause hatten die Schwaben nur eine ebenso große wie kolossal verpatzte Möglichkeit: Stürmer Mario Gomez schoss aus kurzer Distanz freistehend weit am Tor vorbei (39.).

Die Nürnberger waren von Coach Michael Köllner trotz des Stuttgarter Abwärtstrend auf einen komplizierten Gegner eingestellt worden und hatten dann ihre Mühe. Im Mittelfeld wurden die Gastgeber immer wieder von den Stuttgarter Ex-Nationalspielern Dennis Aogo und Christian Gentner überrumpelt, so dass die Defensivreihe um Abwehrchef Georg Margreitter häufig in höchster Not klären mussten.

Nach vorne klappte beim Club wenig, die Defensive mit VfB-Debütant Marc-Oliver Kempf war kaum gefordert. Gefährlich wurde es höchstens, wenn Flügelspieler Virgil Misidjan seine Schnelligkeit ausspielte und zur Grundlinie vordrang. Seinen Pass in die Mitte grätschte Adam Zrelak am Tor vorbei (22.). Der Slowake bekam das Vertrauen, weil Mikael Ishak nicht fit wurde. Den Stuttgartern fehlten Holger Badstuber (Wadenblessur) und Anastasios Donis (Muskelfaserriss).

Nach dem Seitenwechsel wurde die Begegnung zwar spielerisch nicht besser, aber immerhin häuften sich die Torgelegenheiten. Zunächst prüfte Sebastian Kerk den VfB-Keeper Ron-Robert Zieler mit einem Fernschuss, den Abpraller konnte Misidjan nicht verwerten (55.). Zwei Minuten später bekam Gomez den Ball im Strafraum unfreiwillig von FCN-Verteidiger Lukas Mühl vorgelegt, schoss aber weit drüber.

Wie man es macht, zeigte dem Sturm-Routinier dann Innenverteidiger Baumgartl, der nach einem Eckball per Direktschuss zur Führung traf. Nürnberg konnte dem nichts mehr entgegensetzen – im Gegenteil: Der VfB drängte auf die Entscheidung, die Gentner allein vor Keeper Christian Mathenia zweimal verpasste (79.). Erst der eingewechselte Thommy machte mit einem Fernschuss in den Winkel alles klar. (dpa)



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