Til Schweiger: Schauspielerei und Fußball haben wenig gemeinsam

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Til SchweigerFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times2. Juni 2020

Schauspielerei und Fußball haben nach Ansicht von Til Schweiger wenig gemeinsam. „Schauspieltalent ist bestenfalls bei Schwalben hilfreich, wenn Spieler einen Elfer rausschinden wollen“, sagte Schweiger dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Nützlich sei es allerdings auch bei den üblichen Interviews: „Die Spieler werden da ja wie Politiker darauf trainiert, möglichst nichts zu sagen. Generell aber ist Fußball schon eine ehrliche Sache.“

Den Titelhelden seines neuen Dokumentarfilms „Schw31ns7eiger“ hält er aber auch als Darsteller für begabt: „Ich kann mir vorstellen, dass Bastian Schweinsteiger vor der Kamera super funktioniert. Vielleicht hätte er es ja auch als Influencer weit gebracht – wenn es die in seinen Anfangsjahren schon gegeben hätte: Jede Woche ist er damals mit einer anderen Frisur aufgelaufen.“ Schweiger unterscheidet zwischen der Fanverehrung für einen Fußballspieler und der für einen Schauspieler: „Das ist schon noch was anderes: Mit einem erfolgreichen Fußballer wie Bastian identifiziert sich ein ganzes Land.“ Gleichzeitig sei Schweinsteiger viel bescheidener als etwa sein ehemaliger Bayern-Teamkollege Franck Ribéry, der mal mit einem vergoldeten Steak prahlte: „Ich glaube nicht einmal, dass Bastian ein vergoldetes Steak essen würde“, so Schweiger. Der Schauspieler weiß nach eigenen Angaben genau, wie sehr Niederlagen schmerzen: „Auf Bezirksliga-Niveau habe ich so wie Schweinsteiger im Champions-League-Finale auch mal einen wichtigen Elfmeter gegen den Pfosten geknallt – wochenlang ging es mir danach schlecht.“ Als er 21 Jahre alt war, beendete Schweiger seine Fußballkarriere und wechselte nach Köln auf die Schauspielschule. Fußballfan ist Schweiger auch in der Zeit der Geisterspiele geblieben: „Komisch fühlt sich das allerdings schon an: Das ist so wie früher auf dem Bolzplatz, nur dass es in einem Stadion ohne Zuschauer viel mehr hallt. Aber ich bin ja am Spiel interessiert. Und das funktioniert auch super ohne Publikum.“ (dts)



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