TSG Hoffenheim feiert Klassenerhalt trotz Niederlage

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Hiroshi Kiyotake bringt Absteiger Hannover gegen Hoffenheim in Führung.Foto: Peter Steffen/dpa
Epoch Times7. Mai 2016
Die TSG Hoffenheim hat sich trotz eines schwachen Auftritts und einer Niederlage in Hannover am vorletzten Spieltag der Fußball-Bundesliga den Klassenerhalt gesichert.

Die Hoffenheimer unterlagen Absteiger Hannover 96 0:1 (0:1), profitierten aber von den Patzern der Konkurrenz. 96-Coach Daniel Stendel holte dank des Tores von Hiroshi Kiyotake (28.) die Punkte sechs bis acht als Trainer der Profis.

Hoffenheim präsentierte sich in Hannover nervös und anfällig. Im 13. Spiel unter Trainer Julian Nagelsmann wirkte die TSG fahrig und lief den Gastgebern fast durchgängig hinterher. Ein gezielter Spielaufbau war nicht zu erkennen. Das Zweikampfverhalten fast aller Feldspieler war mangelhaft.

Torchancen waren bei der TSG Mangelware. Nagelsmann blieb das nicht verborgen und brachte nach der Pause überraschenderweise Kevin Kuranyi. Für den ehemaligen Nationalspieler war es der erste Einsatz unter dem neuen Coach – doch Kuranyi gelang wenig und vergab in der 65. Minute die beste Einschussmöglichkeit bis zum Lattentreffer von Jeremy Toljan (90.). 

Im letzten Bundesliga-Heimspiel für mindestens 15 Monate zeigte Hannover 96 dagegegn eine gute Leistung. Die Niedersachsen dominierten die Partie mit flottem Spiel nach vorne und mehr Torchancen. Seit Stendel das Team als Nachfolger von Thomas Schaaf übernommen hat, ist das Team nicht wiederzuerkennen. 

Gegen Hoffenheim verhalf der 96-Coach dem 20-Jährigen  Fynn Arkenberg zu seinem Profidebüt. Als Ersatz für den verletzten Hiroki Sakai spielte der Rechtsverteidiger sicher und zeigte nach vorne einige mutige Aktionen. Nach Noah-Joel Sarenren-Bazee und Waldemar Anton ist Arkenberg bereits der dritte Nachwuchsspieler, dem Stendel zur Erstliga-Premiere verhalf.

Auffälligster Akteur bei 96 war Sarenren-Bazee. Der junge Flügelspieler war von der TSG kaum zu halten. Der 19-Jährige war es auch, der das Tor von Kiyotake sehenswert vorbereitete. Der Japaner schob den von Artur Sobiech durchgelassenen Pass ein, Niklas Süle konnte nicht mehr retten.

Das Spiel in Hannover begann mit einer Gedenkminute für den am vergangenen Sonntag tödlich verunglückten 96-Jungprofi Niklas Feierabend: Es wurde nicht geschwiegen, sondern applaudiert. Hannovers Spieler trugeneinen Trauerflor in Erinnerung an den jungen Kollegen, der bei einem Autounfall ums Leben gekommen war. Auch die Ersatzspieler, Betreuer und Trainer trugen vor dem Anpfiff des Spiels Trikots mit der 36, der Nummer von Feierabend. 

(dpa)

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