Union Berlin holt gegen Mainz ersten Punkt nach Corona-Pause

Union Berlin und Mainz 05 mussten sich vor dem direkten Duell von deftigen Niederlagen erholen. In der Alten Försterei war das beiden Teams noch anzumerken. Über das 1:1 trotz langer Unterzahl können sich die Eisernen ein bisschen mehr freuen.
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Einen Punkt konnte Torhüter Florian Müller mit dem FSV Mainz 05 aus Berlin entführen.Foto: Odd Andersen/AFP-POOL/dpa/dpa
Epoch Times27. Mai 2020

Der 1. FC Union hat die erhoffte Wiedergutmachung für die bittere Berliner Derby-Pleite verpasst, aber immerhin den ersten Punkt nach der Corona-Zwangspause erkämpft.

Gegen den 1. FSV Mainz 05 kam der Aufsteiger am Mittwochabend trotz mehr als 50 Minuten Unterzahl zu einem 1:1 (1:1) und hielt den direkten Mitkonkurrenten im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga damit auf Distanz.

Auf den Tag genau ein Jahr nach dem umjubelten Aufstieg erzielte Marcus Ingvartsen (33. Minute) im diesmal leeren Stadion an der Alten Försterei den wichtigen Ausgleich für die Eisernen. Mainz war durch das erste Saisontor von Ridle Baku (13.) früh in Führung gegangen. Seit Ende Januar warten die Berliner nun auf einen Heimsieg.

Nach den deftigen Schlappen gegen Hertha BSC (0:4) und RB Leipzig (0:5) änderten Union-Trainer Urs Fischer und sein Mainzer Kollege Achim Beierlorzer ihre Teams gleich auf jeweils vier Positionen. Bei den Berlinern hieß dies, dass Routinier Christian Gentner dabei war, auf den Fischer gegen Hertha aus Sorge vor einer Gelb-Sperre verzichtet hatte. Der 34-Jährige kam ohne Verwarnung aus.

Dafür sah Andrich früh Gelb und wäre am Sonntag in Mönchengladbach ohnehin gesperrt gewesen. Nach seinem harten Einsteigen gegen Leandro Barreiro war die Partie für den 25-Jährigen schon in der 41. Minute vorbei – ein Bärendienst für die Eisernen.

Nach großen Anfangsproblemen hatte sich Union nämlich gerade ins Spiel gekämpft. Der Ausgleich fiel allerdings unter gütiger Mithilfe von 05-Schlussmann Florian Müller, der bei Ingvartsens Freistoß falsch auf einen Heber über die Mauer spekulierte. Es war der erste Berliner Schuss auf das Mainzer Tor überhaupt.

Die Gäste hatten deutlich agiler begonnen und früh die Lücke in der Union-Abwehr gefunden. Baku hatte keine Mühe, einen Barreiro-Flanke einzuschießen. Der Berliner Ärger: Der Vorlagengeber war zuvor Marvin Friedrich auf den Fuß gestiegen. Die Verunsicherung war Union deutlich anzumerken. Sinnbild war ein unbedrängter Kopfball von Christoper Trimmel (22.) ins eigene Toraus.

Trotz Überzahl investierte Mainz in der zweiten Halbzeit wenig. Jean-Philippe Mateta (54.) entwischte Keven Schlotterbeck, schoss aber über das Tor. Baku (61.) traf in aussichtsreicher Position den Ball nicht richtig. Nach einem Eckball hätte Marvin Friedrich (64.) beinahe für Union eingeköpft. Am Ende brachten die Gastgeber, die kurz vor dem Schluss sogar noch die Chance zum Siegtor hatten, das 1:1 über die Zeit. (dpa)



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