Van-Gaal-Ärger trotz Offensiv-Gala: «Sieg weggeworfen»

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Louis van Gaal war mit dem Punkt gegen Newcastle nicht zufrieden.Foto: Peter Powell/dpa
Epoch Times13. Januar 2016
Von wegen Langeweile – das 3:3 (1:2) zwischen Newcastle und Manchester United am Dienstag war eines der spannendsten Spiele in dieser Premier-League-Saison.

Nach den zuletzt uninspirierten Auftritten des Teams von Trainer Louis van Gaal, zeigten die Red Devils ohne den verletzten Fußball-Weltmeister Bastian Schweinsteiger zwar in der Offensive eine starke Leistung. Dennoch reichte es mal wieder nicht zu drei Punkten. Vor dem Duell bei Jürgen Klopps FC Liverpool am Sonntag rutschte der Rekordmeister auf Rang sechs ab.

„Wir haben den Sieg weggeworfen, zwei wichtige Punkte verloren“, schimpfte van Gaal über seine Profis. „Dies habe ich ihnen auch so gesagt. Sie haben selbst Schuld, weil wir die Partie nicht früher entschieden haben.“

Die Red Devils führten beim Abstiegskandidaten aus Newcastle mit 2:0 und 3:2 und brachten es nicht fertig, die Vorsprung über die Runden zu bekommen. „Wir hätten sechs Tore schießen müssen“, monierte der Niederländer. „Dafür hatten wir auch große Möglichkeiten.“

Immerhin zeigte die offensive Spielweise Wirkung. Van Gaal gab vorher zu, dass er bei manchen Spielen gelangweilt oder wütend ist, weil seine Elf die Abwehr des Gegners nicht ausspielen kann. Am Dienstag war davon aber keine Spur. „Vom Schnarcher zum Torjäger“, lobte das britische Boulevardblatt „The Sun“ die gute Offensiv-Leistung des Van-Gaal-Teams. Selbst Chefkritiker Paul Scholes schwärmte von einem „toll anzusehenden Spiel“.

In Newcastle überzeugte vor allem Englands Nationalspieler Wayne Rooney. Mit einem verwandelten Handelfmeter in der 9. Minute und dem Treffer zum zwischenzeitlichen 3:2 zeigte der ebenfalls in der Kritik stehende Kapitän ansteigende Form. „Wayne Rooney ist zurück“, schrieb der frühere Weltklasse-Stürmer Gary Lineker bei Twitter. Glücklich über seinen Doppelpack war der 30-Jährige nicht. „Es fühlt sich an wie eine Niederlage“, erklärte er.

Durch den späten Ausgleichstreffer von Paul Dummett in der 90. Minute haben auch die Glückwünsche von Bastian Schweinsteiger nicht geholfen, die der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft vor dem Anpfiff twitterte. Ob der 31 Jahre alte Routinier nach seiner Knie-Verletzung am Sonntag in Liverpool antreten kann, bleibt offen. „Ich arbeite hart und versuche so schnell wie möglich zurückzukommen“, schrieb Schweinstieger.

(dpa)


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