Vier Tore, Torwart-Rot: Hertha und Gladbach mit Remis

Da war mehr drin für Hertha BSC. Der abstiegsbedrohte Hauptstadtclub ist am Samstag gegen Borussia Mönchengladbach trotz Führung und gut 75-minütiger Überzahl nicht über ein 2:2 (1:2) hinausgekommen.Durch den Punktgewinn verhinderten die…
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Mönchengladbachs Torwart Yann Sommer (r) wurde nach einer Notbremse frühzeitig zum Duschen geschickt.Foto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild POOL/dpa/dpa
Epoch Times10. April 2021

Da war mehr drin für Hertha BSC. Der abstiegsbedrohte Hauptstadtclub ist am Samstag gegen Borussia Mönchengladbach trotz Führung und gut 75-minütiger Überzahl nicht über ein 2:2 (1:2) hinausgekommen.

Durch den Punktgewinn verhinderten die Berliner aber immerhin den Absturz auf den Relegationsplatz 16 am Ende dieses Spieltages in der Fußball-Bundesliga. Die Borussia kämpft mit nun 40 Punkten weiter um die Qualifikation für den Europapokal – von der Reise nach Berlin hatte sich die Mannschaft des künftigen BVB-Trainers Marco Rose aber mehr erhofft.

Nach einem Platzverweis für den Gladbacher Torwart Yann Sommer (13.) traf zunächst Santiago Ascacibar (23.) für die Gastgeber. Alassane Plea (27.) und Lars Stindl (38./Foulelfmeter) drehten zwischenzeitlich die Partie, ehe Jhon Cordoba (49.) den Endstand herstellte.

In der unterhaltsamen ersten halben Stunde passierte mehr als in vielen Bundesligapartien in 90 Minuten. Die Berliner, die mit der zweitjüngsten Startelf ihrer Bundesliga-Historie begannen, setzten die Gladbacher früh unter Druck. Ein langer Ball auf Cordoba provozierte Sommer zu einer missglückten Rettungstat außerhalb des Strafraums, die Schiedsrichter Patrick Ittrich mit der Roten Karte bestrafte – der ersten für einen Torhüter in der laufenden Saison.

In Überzahl waren die Gastgeber zunächst überlegen. Ascacibar traf mit einem wunderbaren Schlenzer zur Führung. Doch ein schneller, flacher Pass reichte den Gästen zum Ausgleich, Plea traf überlegt gegen Hertha-Torwart Alexander Schwolow. „Zu naiv“, rief Trainer Pal Dardai von der Seitenlinie.

Der Ex-Profi, der in der Innenverteidigung wieder auf seinen 19 Jahre alten Sohn Marton setzte, hatte die Partie zum „Endspiel“ ausgerufen. „Jedes Spiel ist für uns ein Endspiel“, hatte Dardai gesagt. In der Abwehr agierten die Berliner aber weiterhin zu ungeschickt. Ein Foul von Kapitän Niklas Stark an Marcus Thuram im Strafraum führte zum Strafstoß, den Stindl sicher zu seinem zwölften Saisontor verwandelte. In der Pause wechselte Dardai gleich drei Spieler aus.

Das Spiel der Gladbacher, die weiterhin auf Nationalspieler Jonas Hofmann nach dessen Corona-Infektion verzichten mussten, wirkte in Unterzahl – für Ersatztorwart Tobias Sippel musste Oscar Wendt vom Feld – mit zunehmender Spieldauer anfälliger. Und die Berliner ließen nicht locker. Kurz nach der Halbzeitpause legte Matheus Cunha für Cordoba auf, der Treffer hielt auch einer längeren Überprüfung durch den Videoassistenten stand.

Wenig später musste Sippel den Fernschuss von Mattéo Guendouzi entschärfen (60.). Die Herthaner kombinierten plötzlich gekonnt in Richtung des Gladbacher Strafraums, Borussia-Trainer Rose wirkte an der Seitenlinie angespannt. In der Schlussphase konnten die Gäste die Partie zwar wieder offener gestalten, zu vielen Strafraumszenen kamen die Gäste aber nicht mehr. Der Schuss von Florian Neuhaus geriet zu hoch (85.), auf der Gegenseite hielt Sippel gegen Cunha (88.). (dpa)



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