Von 18 auf 16: Düsseldorf verlässt die Abstiegsplätze

Dank des zurückgekehrten Abwehrchefs Kaan Ayhan hat Fortuna Düsseldorf zwei Spieltage vor Hinrunden-Ende die direkten Abstiegsplätze in der Fußball-Bundesliga verlassen.
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Düsseldorfs Doppeltorschütze Kaan Ayhan (l) feiert das 1:0.Foto: Federico Gambarini/dpa
Epoch Times15. Dezember 2018

Dank des zurückgekehrten Abwehrchefs Kaan Ayhan hat Fortuna Düsseldorf zwei Spieltage vor Hinrunden-Ende die direkten Abstiegsplätze in der Fußball-Bundesliga verlassen.

Der Aufsteiger und bisherige Tabellenletzte besiegte den SC Freiburg verdient mit 2:0 (0:0). Der türkische Nationalspieler Ayhan, der wegen einer Zehenverletzung zuletzt viermal in Folge nicht eingesetzt wurde, schoss beide Tore (55./79.). Für Ayhan waren es im 43. Bundesliga-Spiel der zweite und dritte Treffer – den ersten hatte er 2014 für den FC Schalke 04 ebenfalls gegen Freiburg erzielt.

Durch den dritten Saisonsieg verbesserte sich die Fortuna, bei der am Montag der neue Sportdirektor Lutz Pfannenstiel seinen Dienst antritt, mit zwölf Punkten auf Rang 16. Die Freiburger verpassten mit 17 Punkten die große Chance, sich vorentscheidend von den Abstiegsplätzen abzusetzen. Christian Streich (seit 2011 im Amt) verlor damit das Duell des dienstältesten Trainers der Liga gegen den ältesten – Düsseldorfs Friedhelm Funkel (65).

Funkel hatte sein Team gegenüber dem 1:3 in Bremen auf vier Positionen umgebaut und nominell ungewohnt offensiv ausgerichtet. Auf die Bank musste bis zur 86. Minute ausgerechnet Dodi Lukebakio, der mit seinen drei Toren beim 3:3 vor drei Wochen in München für Aufsehen gesorgt hatte. Streich brachte dieselbe Elf, die in der Vorwoche RB Leipzig mit 3:0 besiegt hatte.

Schon in der 6. Minute hatten Streich und sein Team aber mächtig Glück. Einen Freistoß von Kevin Stöger wehrte Freiburgs Kapitän Mike Frantz in der Mauer stehend mit dem Arm ab. Schiedsrichter Harm Osmers hielt kurz Rücksprache mit dem Video-Assistenten in Köln, gab aber keinen Strafstoß.

Ein frühes Tor hätte der Partie vor 39.301 Zuschauern vielleicht etwas Schwung gegeben. Denn beide Teams waren vor allem um Kontrolle bemüht. Und so entwickelte sich bei Temperaturen um den Gefrierpunkt ein Spiel mit extrem wenig Torraumszenen. Die aufregendste in der ersten Halbzeit war noch ein Schuss von Düsseldorfs Kenan Karaman, den Manuel Gulde knapp über das Tor abfälschte (31.). Karaman, Neuzugang aus Hannover, stand nach zuvor sieben Einwechslungen mit insgesamt nur 111 Einsatz-Minuten erstmals in der Startelf.

Freiburg war im Mittelfeld über Janik Haberer oder Frantz zwar sehr ballsicher, trat offensiv aber kaum in Erscheinung. Nationalstürmer Nils Petersen, der mit seinem 38. Bundesliga-Tor zum alleinigen Freiburger Rekordschützen hätte aufsteigen können, kam erst in der 88. Minute zu seinem ersten Torschuss.

Die Fortuna war dagegen nach der Pause effektiv. Nach einem Eckball von Takashi Usami köpfte Ayhan den Ball unhaltbar für Alexander Schwolow ein. Zwölf Minuten später vergaben die Düsseldorfer die Riesen-Chance auf die Vorentscheidung: Rouwen Hennings spielte unsauber auf Benito Raman, dessen Schuss Schwolow parierte. Die Freiburger hatten im gesamten Spiel nur eine Großchance durch Luca Waldschmidt (86.) und bekamen die Quittung, als Ayhan erneut nach einer Ecke traf. Lukebakio traf in der Nachspielzeit den Pfosten. (dpa)



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