Wegen Kriegsverbrecher-Vergleich: FIFA leitet Voruntersuchungen gegen Krstajic ein

Der Fußball-Weltverband FIFA hat erste Ermittlungen gegen den serbischen Nationaltrainer Krstajic wegen seines Kriegsverbrecher-Vergleichs in Zusammenhang mit dem Schiedsrichter Brych aufgenommen.
Titelbild
Ermittlungen gegen Mladen KrstajicFoto: SID
Epoch Times24. Juni 2018

Der Fußball-Weltverband FIFA hat erste Ermittlungen gegen den serbischen Nationaltrainer Mladen Krstajic wegen seines Kriegsverbrecher-Vergleichs in Zusammenhang mit dem deutschen Schiedsrichter Felix Brych (München) aufgenommen. Die FIFA bestätigte am Samstagabend, dass die Disziplinarkommission mit „Voruntersuchungen“ begonnen habe.

Zudem ermittelt die FIFA gegen die Schweizer Xherdan Shaqiri und Granit Xhaka. Die beiden Torschützen mit kosovo-albanischen Wurzeln hatten ihre Treffer am Freitag zum 2:1 gegen Serbien mit der politisch aufgeladenen Doppeladler-Geste gefeiert.

Krstajic hatte am Tag nach dem WM-Spiel für einen Eklat gesorgt. „Ich würde ihn nach Den Haag schicken“, sagte der frühere Bundesligaprofi über Brych (42), der die Partie geleitet hatte. Den Haag in den Niederlanden ist der Sitz des UN-Kriegsverbrechertribunals für das ehemaligen Jugoslawien.

Die Serben geben Brych die Schuld an der Niederlage, weil er ihnen in der 66. Minute einen Strafstoß verweigerte. Zudem bemängelt der Verband FSS, dass der Videobeweis nicht eingesetzt wurde. Deshalb haben die Serben ein Protestschreiben an die FIFA geschickt.

Die Entscheidung Brychs auf Freistoß zugunsten der Schweizer war allerdings vertretbar. Deshalb war sie auch kein Fall für den Videobeweis, der nur bei klaren Fehlern des Referees zum Einsatz kommen darf.

Ermittlungen gibt es auch gegen den argentinischen, kroatischen und serbischen Verband wegen des Fehlverhaltens der Fans. Aus diesem Grund wurde Polen zu einer Geldstrafe von 10.000 Schweizer Franken verurteilt.

(Moskau (SID) (AFP))



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion