Weidenfeller: Manchen Teams fehlt die „Gier nach Titeln“

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Roman Weidenfeller (zu BVB-Zeiten)Foto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times2. Juli 2020

Nach Ansicht des früheren BVB-Torhüters Roman Weidenfeller fehlt vielen Teams im deutschen Profi-Fußball aktuell die „Gier“ nach Titeln. „Die Gier auf Erfolg. Das fehlt manchen einfach“, sagte Weidenfeller der „Rheinischen Post“ (Freitagsausgabe).

„Die Jungs vom FCB wollen alle unbedingt den Titel und leben es in jedem einzelnen Spiel. Besonders in den Topspielen sind es die speziellen Spielertypen, die alles diesem Ziel unterordnen und auf den Punkt bereit sind. So etwas kann man nur bedingt lernen.“ Weidenfeller gehört zur letzten Spielergeneration, die nicht in Diensten des FC Bayern stand und trotzdem den Meistertitel gewann. Die Arbeit von Cheftrainer Lucien Favre bei Borussia Dortmund bewertet der ehemalige Torwart als gut. „Was er geleistet hat, ist sicher gut. In zwei Jahren wurde er zwei Mal Vizemeister, aber natürlich wünschen sich die Menschen im Revier, speziell in Dortmund sehnlich den Titel.“ Favre sei fachlich ein herausragender Trainer, der junge Spieler immer weiterentwickele. „Da man in Dortmund jeden Trainer mit Jürgen Klopp vergleicht, hat jeder Trainer einen schweren Stand. Favre ist allerdings kein Entertainer, sondern eher ein Fußball-Romantiker“, sagte er. „Einen Jürgen Klopp gibt es nur einmal. Das muss man einfach akzeptieren. Was Favre sicherlich Kredit gekostet hat, im vergangenen Jahr dachten alle, Dortmund würde sicher Meister.“ Es sei anders gekommen und das habe für große Enttäuschung gesorgt. „Ich denke schon, dass er die Fähigkeit besitzt, dieses Team weiterzuentwickeln.“ (dts)



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