Weinzierl nach VfB-Pleite unter Druck

Auch im ersten Spiel nach dem Neuanfang mit Sportvorstand Thomas Hitzlsperger hat sich die sportliche Krise des VfB Stuttgart fortgesetzt.Der abstiegsbedrohte schwäbische Fußball-Bundesligist verlor trotz eines couragierten Auftritts gegen den…
Titelbild
Stuttgarts Mario Gomez (M) kämpft gegen Leipzigs Emil Forsberg (l) und Marcel Halstenberg (r) um den Ball.Foto: Sebastian Gollnow/dpa
Epoch Times16. Februar 2019

Auch im ersten Spiel nach dem Neuanfang mit Sportvorstand Thomas Hitzlsperger hat sich die sportliche Krise des VfB Stuttgart fortgesetzt.

Der abstiegsbedrohte schwäbische Fußball-Bundesligist verlor trotz eines couragierten Auftritts gegen den Champions-League-Aspiranten RB Leipzig 1:3 (1:1). Yussuf Poulsen mit einem Doppelpack (6./74. Minute) und Marcel Sabitzer (68.) trafen vor 46.072 Zuschauern für Leipzig. Für den VfB glich Steven Zuber per Handelfmeter zwischenzeitlich aus (16.).

Das RB-Team von Trainer Ralf Rangnick festigte damit seinen vierten Rang. Der Abstiegskandidat aus Stuttgart mit dem unter Druck stehenden Trainer Markus Weinzierl hat von den vergangenen sieben Bundesliga-Partien sechs verloren. Immerhin stimmte anders als eine knappe Woche zuvor beim desaströsen 0:3 in Düsseldorf der Einsatz. Wie lange der VfB und der neue Sportvorstand Hitzlsperger noch an Trainer Weinzierl festhalten, bleibt fraglich.

Am Dienstag hatte der Tabellen-16. den Sportvorstand ausgetauscht und dem früheren VfB-Profi Hitzlsperger statt Michael Reschke das Vertrauen geschenkt. Auch der 36-Jährige stellte Weinzierl keine Jobgarantie aus. Er werde dem Coach seine ganze Energie geben, „bis zum Zeitpunkt, wo wir feststellen, mir müssen etwas anderes probieren“, sagte er bei Sky vor dem Anpfiff. Weinzierl hatte gehofft, dass Hitzlspergers Optimismus die Mannschaft anstecke.

Bereits in den Anfangsminuten war die Stuttgarter Defensive nicht aufmerksam genug. Nationalstürmer Timo Werner, früherer Stuttgarter, passte von der Torauslinie in die Mitte. VfB-Verteidiger Marc Oliver Kempf rutschte der Ball durch die Beine, Poulsen staubte ab.

Der VfB bemühte sich und kam dank des Videobeweises zum Ausgleich. Schiedsrichter Felix Zwayer schaute sich noch einmal die Szene im Strafraum an, wie Mario Gomez, Leipzigs Verteidiger Willi Orban an die Hand köpfte. Winter-Zugang Zuber verwandelte den folgenden Elfmeter zu seinem ersten Bundesliga-Tor für den VfB. Für RB war es das erste Gegentor nach dem 0:1 zum Rückrundenauftakt gegen Dortmund. 

Anschließend sprangen auf beiden Seiten kaum weitere Chancen heraus. Werner schoss links am Tor vorbei (19.), VfB-Verteidiger Kabak kam kurz vor dem Pausenpfiff per Kopf zu einer Möglichkeit. Stuttgart trat engagierter als zuletzt bei der Schlappe in Düsseldorf auf. Etwas überraschend hatte Weinzierl als eine von drei Änderungen auf Kapitän Christian Gentner in der Startelf verzichtet und dafür auf den in der ersten Hälfte guten Gonzalo Castro im Mittelfeld gesetzt.

Die Gäste starteten besser in die zweite Halbzeit. Die Stuttgarter rackerten – und hätten durch Santiago Ascacibar das 2:1 erzielen können. Doch der überzeugende RB-Torhüter Peter Gulacsi parierte den Schuss des Argentiniers.

Auf der Gegenseite machte es dann Sabitzer besser: Der Österreicher ließ VfB-Torhüter Ron-Robert Zieler beim direkt verwandelten Freistoß keine Abwehrchance. Poulsen legte mit seinem zweiten Treffer nach. VfB-Trainer Weinzierl brachte zwar mit Daniel Didavi und Anastasios Donis frische Kräfte für die Offensive, mehr als ein Abseitstor von Gomez sprang nicht heraus. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion