Werder verliert erneut: Schwacher Auftritt in Köln

Werder Bremen hat beim 1. FC Köln die vierte Niederlage in Serie kassiert und geht mit großen Abstiegssorgen in die Winterpause.Nach dem 0:1 (0:1) beim direkten Konkurrenten in der Fußball-Bundesliga droht dem Krisen-Team von Trainer Florian…
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Kölns Jhon Cordoba (l) trifft gegen Bremens Torhüter Jiri Pavlenka (r) zur 1:0 Führung.Foto: Marius Becker/dpa/dpa
Epoch Times21. Dezember 2019

Werder Bremen hat beim 1. FC Köln die vierte Niederlage in Serie kassiert und geht mit großen Abstiegssorgen in die Winterpause.

Nach dem 0:1 (0:1) beim direkten Konkurrenten in der Fußball-Bundesliga droht dem Krisen-Team von Trainer Florian Kohfeldt am Sonntag sogar der Sturz auf einen direkten Abstiegsplatz. Jhon Cordoba (39. Minute) bescherte den Rheinländern dagegen den dritten Sieg am Stück.

Damit holte der FC binnen einer Woche mehr Punkte als in den 14 ersten Saisonspielen zusammen. Mit nun 17 Zählern distanzierte das Team von Trainer Markus Gisdol die Bremer um drei Punkte und überwintert auf Rang 15. Allerdings verlor der FC früh Kapitän Jonas Hector und im zweiten Durchgang Kingsley Ehizibue. Beide Spieler wurden verletzt ausgewechselt.

Spielerisch überzeugend war es indes nicht, was die Kölner zeigten. Beide Mannschaften agierten auf schwachem Bundesliganiveau, das Spiel war geprägt von etlichen technischen und Abspielfehlern. Das am Samstag entscheidende vierte Saisontor des Kolumbianers Cordoba etwa fiel nach abenteuerlichem Abwehrverhalten der völlig verunsicherten Gäste. Dabei hatte Kohfeldt nach elf Gegentoren alleine aus den beiden vorherigen Spielen beim FC Bayern (1:6) und gegen Mainz 05 (0:5) zunächst vor allem auf Sicherheit geachtet.

Die Abwehrformation der Bremer wechselte je nach Situation zwischen Dreier-, variabler Vierer- oder Fünferkette. Nach vorne spielte Werder zunächst aber kaum. Die Verunsicherung machte sich schon nach elf Minuten bemerkbar, als Ismail Jakobs aber freistehend kläglich verzog. Gisdols Mannschaft versuchte mit ständigen Positionswechseln auf die eher defensiv ausgerichteten Bremer zu reagieren.

Diese wiederum gingen erst spät in die Offensive und hatten in der ersten Halbzeit nicht einen Torschuss. In dem eher langweiligen Spiel fiel die Kölner Führung denn auch wie aus dem Nichts. In der niveauarmen Partie bemühte sich Werder nach dem Wechsel mehr. Den ersten Torschuss brachte Milot Rashica nach 57 Minuten zustande.

Zehn Minuten vor dem Ende versuchte Kohfeldt noch einmal alles und gab seine ursprüngliche Defensivordnung gänzlich auf. Mit Oldie Claudio Pizarro (41) auf dem Feld drückte Bremen auf den Ausgleich. Mehr als ein Lattenkracher von Rashica (83.) und eine Großchance von Niklas Moisander in der Nachspielzeit gelang aber nicht.

Damit triumphierten am Ende wieder die Kölner wie zuvor beim 2:0 gegen Leverkusen und 4:2 in Frankfurt. Der FC wandelt dadurch auf den Spuren des rheinischen Rivalen Fortuna Düsseldorf, dem in der Vorsaison in ähnlicher Situation vor Weihnachten drei Siege am Stück gelangen. Dies war damals der Grundstein für einen letztlich überraschend souveränen Klassenverbleib.

Davon sind die taumelnden Bremer noch ein gewaltiges Stück entfernt. Sorgen um seinen Job muss sich der 37 Jahre alte Kohfeldt aber nicht machen. „Wir haben uns in der Vergangenheit da sehr klar positioniert, und daran wird sich auch heute nichts ändern“, sagte Sportchef Frank Baumann schon vor dem Anpfiff bei Sky. (dpa)



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