Wolfsburger Origi klaut Schalke den Sieg

Joker Divock Origi hat dem FC Schalke 04 den sicher geglaubten Sieg in der Fußball-Bundesliga noch aus den Händen gerissen. Der Stürmer des VfL Wolfsburg sicherte seinem Team mit dem Treffer zum 1:1 (0:1) in der Nachspielzeit (90.+3) noch…
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Schalkes Naldo (r) gewinnt das Duell um den Ball gegen Wolfsburgs Mario Gomez.Foto:  Guido Kirchner/dpa
Epoch Times28. Oktober 2017

Joker Divock Origi hat dem FC Schalke 04 den sicher geglaubten Sieg in der Fußball-Bundesliga noch aus den Händen gerissen. Der Stürmer des VfL Wolfsburg sicherte seinem Team mit dem Treffer zum 1:1 (0:1) in der Nachspielzeit (90.+3) noch einen wichtigen Punkt.

Vor 60 429 Zuschauern in der Veltins-Arena hatte Nabil Bentaleb per Foulelfmeter in der 44. Minute Schalke zunächst nach einem Videobeweis in Front geschossen.

Kurios: Der wiedergenesene Mario Gomez vergab in der 60. Minute zwischenzeitlich die große Chance zum Ausgleich, als er einen Elfmeter über das Tor hämmerte. Schiedsrichter Markus Schmidt (Stuttgart) bemühte zum zweiten Mal die Videoaufzeichnung und kam zu dem Schluss, dass Naldo VfL-Profi Yannik Gerhardt regelwidrig attackiert hatte.

Für die Wolfsburger war es nach acht Niederlagen auf Schalke der erste Punktegewinn. Und für Trainer Martin Schmidt das insgesamt sechste Remis in der Bundesliga und dem Pokalsieg in Hannover mit dem VfL.

Bitter für Schalke, dass Leon Goretzka nicht wie erhofft rechtzeitig fit wurde. Der Nationalspieler hatte bereits beim 3:1-Erfolg im Pokal in Wiesbaden wegen muskulärer Problemen gefehlt. So bildeten Bentaleb und der agile Amine Harit die Zentrale.

VfL-Coach Martin Schmidt musste Kapitän Ignacio Camacho (Sprunggelenk) ersetzen, er wurde von Joshua Guilavogui vertreten. In Gomez und John Anthony Brooks, der nach einem Sehnenanriss sein erstes Bundesliga-Saisonspiel bestritt, kehrten zwei Langzeitverletzte zurück. Für Daniel Didavi erhielt zunächst Yunus Malli eine neue Chance, blieb aber wie seine Nebenleute blass.

Die Niedersachsen überließen Schalke zunächst völlig die Initiative. Allerdings taten sich die Knappen ohne Ideengeber Goretzka schwer, gefährliche Torszenen heraufzubeschwören. Dann jubelten plötzlich die VfL-Fans, als ein Kopfball von Gomez (13.) nach einem Freistoß von Maximilian Arnold im Netz zappelte. Doch Schmidt gab den Treffer wegen Abseits zurecht nicht. Auf der Gegenseite verhinderte VfL-Schlussmann Koen Casteels mit einer tollen Parade den Rückstand bei einem Kopfball von Franco Di Santo (19.). Der Belgier war dann erneut gefordert und lenkte einen noch leicht abgefälschten Schuss von Harit (29.) mit den Fingerspitzen an den Pfosten.

Nach einer Ecke und einer undurchsichtigen Situation im Wolfsburger Strafraum wurde es turbulent. Schmidt befragte den Videoassistenten, und dieser entschied auf Elfmeter, weil Guilavogui Schalkes Abwehrspieler Thilo Kehrer gehalten hatte. Bentaleb ließ sich diese Chance zum verdienten 1:0 kurz vor der Pause nicht entgehen. Nach dem Wechsel agierten die Wolfsburger etwas mutiger nach vorn, sorgten aber kaum für Gefahr. Bastian Oczipka (57.) verfehlte per Freistoß das VfL-Tor nur knapp. Kurz darauf ließ Gomez die größte Möglichkeit zum 1:1 mit seinem Fehlschuss liegen. Dann sorgte Origi doch noch für Wolfsburger Jubel. (dpa)



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