Gensheimer-Vorfreude «riesig» – Rhein-Neckar Löwen demütig

Mit Rückkehrer Uwe Gensheimer und vorerst ohne konkretes Ziel starten die Bundesliga-Handballer der Rhein-Neckar Löwen in die neue Saison. Die teils spektakulären Transfers sprechen aber für sich.
Titelbild
Neu bei den Rhein-Neckar Löwen: Trainer Kristjan Andresson (l) und Rückkehrer Uwe Gensheimer.Foto: Michael Deines/dpa
Epoch Times16. Juli 2019

Der Empfang in der vertrauen Heimat fiel herzlich aus. Als Uwe Gensheimer am Dienstag zum Trainingsauftakt bei den Rhein-Neckar Löwen erschien, traf der Kapitän der deutschen Handball-Nationalmannschaft nicht nur in der Kabine ein paar bekannte Gesichter an.

Vor der ersten Laufeinheit begrüßten auch einige langjährige Fans den zunächst verlorenen und nun zurückgekehrten Sohn, der 2016 nach 13 Jahren beim nordbadischen Bundesligisten zu Paris Saint-Germain gewechselt war. Ab der neuen Saison trägt er nun wieder das Trikot seines „Herzensvereins“.

„Die Vorfreude ist riesig. Ich bin heute um sechs Uhr wach geworden, weil es wieder losgeht“, sagte der Weltklasse-Linksaußen anschließend bei einer Pressekonferenz in Mannheim und erzählte, das Trainingszentrum noch aus dem Gedächtnis gefunden zu haben. Dennoch sei der Club nicht mehr der gleiche wie bei seinem Abschied: „Der Verein ist gewachsen.“ Und auch von der Mannschaft kenne er nur noch die Hälfte.

Der Trainer ist ebenfalls neu. Als Gensheimer den Club verließ, hieß der Coach noch Nikolaj Jacobsen. Der Däne schickte vor der ersten Einheit noch ein paar Grüße via Instagram in Richtung seiner Ex-Spieler: „Ich wünsche euch eine gute Vorbereitung. Ich vermisse euch alle“, schrieb Jacobsen, der sich fortan auf seine Arbeit als dänischer Nationaltrainer konzentriert.

Bei den Löwen folgt ihm Kristján Andrésson, der auch die schwedische Auswahl betreut und es zum Trainingsauftakt vermied, von konkreten Saisonzielen zu sprechen. „Wir wollen in jedem Wettbewerb so gut wie möglich abschneiden. Die konkreten Ziele werden wir aber erst gemeinsam mit der Mannschaft erarbeiten“, sagte der Isländer. Geschäftsführerin Jennifer Kettemann stellte immerhin das Potenzial des extrem verstärkten Teams heraus: „Wir können als Club stolz auf diesen Kader sein.“

Keine Frage: Gensheimer ist der Königstransfer des Clubs, eine Schlüsselrolle dürfte aber auch Romain Lagarde zukommen. Den französischen Nationalspieler holten die Nordbadener ein Jahr früher als geplant und überwiesen dafür laut Medienberichten zwischen 250.000 und 300.000 Euro Ablöse an den HBC Nantes, was die Ambitionen des zweifachen deutschen Meisters nach dem enttäuschenden vierten Platz in der vergangenen Saison unterstreicht. Ebenfalls neu im Team sind der dänische Nationalspieler Niclas Kirkelökke (GOG Svendborg) und Rechtsaußen Tim Ganz aus dem vereinseigenen Drittliga-Team. (dpa)



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