Gisdol-Nachfolger erhält Unterstützung von HSV-Held Magath

Es gilt als sicher, dass Hollerbach den HSV in höchster Abstiegsnot übernimmt. Die offizielle Vollzugsmeldung des Vereins lässt zunächst auf sich warten. Der Neue soll einen Tag nach der Gisdol-Beurlaubung die erste Trainingseinheit leiten.
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Bernd Hollerbach (l) war Co-Trainer von Felix Magath beim VfL Wolfsburg und Schalke 04. Foto (2010): Friso GentschFoto: Friso Gentsch/dpa
Epoch Times22. Januar 2018

Fußball-Bundesligist Hamburger SV will sich bei der Rettungsmission keine Zeit lassen. Schon für Montag um 15.00 Uhr ist das erste Training mit dem Nachfolger des am Vortag beurlaubten Markus Gisdol angesetzt.

Der Vertrag mit Top-Favorit Bernd Hollerbach soll nach übereinstimmenden Medien-Informationen bereits bis 2019 perfekt sein. Die Vollzugsmeldung lässt aber auf sich warten, weil noch Formalien geklärt werden.

HSV-Legende Felix Magath hält Hollerbach für die richtige Wahl als Coach des stark abstiegsbedrohten Nordclubs. „Die Mannschaft darf damit rechnen, dass sie besser trainiert wird und besser geführt wird“, sagte Magath der „Bild“-Zeitung“. Hollerbach, einst Co-Trainer von Magath in Wolfsburg und beim FC Schalke 04, hatte 2009 unter Magath den VfL Wolfsburg sensationell zum Meistertitel geführt.

„Aufgrund seiner Erfahrung als Profi und als Trainer halte ich ihn für genau den Richtigen, um den HSV da unten rauszuführen“, sagte Magath, der nach seiner Zeit als Spieler auch Manager und Trainer der Hanseaten war. Unter Hollerbach werde der HSV auch gegen Teams gewinnen können, die eigentlich stärker besetzt sind, versicherte Magath. „Ich gehe sogar davon aus, dass der HSV mit dem Abstiegskampf nichts mehr zu tun haben wird“, sagte der 64-Jährige.

Ex-HSV-Profi Hollerbach hatte zuletzt die Würzburger Kickers in die Zweite Liga geführt. Dies war als „Wunder von Bernd“ in die Fußball-Annalen eingegangen. Nach dem Abstieg in die Drittklassigkeit trat der 48-Jährige vergangenes Jahr zurück.

Auf den neuen Coach wartet ein Berg an Arbeit. Sein Team hat als Tabellenvorletzter schon fünf Punkte Rückstand auf den rettenden 15. Platz. Zweimal mussten die Hamburger seit 2013 in die Relegation. Beide Male retteten sie sich mit Glück. In dieser Saison sind sie neben dem Tabellenletzten 1. FC Köln sogar Anwärter auf den direkten Abstieg aus der Bundesliga. Das Kellerduell gegen die Kölner hatten die Hamburger am Samstag vor heimischer Kulisse mit 0:2 verloren. (dpa)



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