Görges bei French Open in Runde zwei – Pfizenmaier raus

Paris (dpa) - Auf dem Weg in die zweite Runde der French Open hat sich Julia Görges in Paris auch von einer ständig laufenden Nase nicht aufhalten lassen. „Irgendetwas ist hier in den Bäumen, aber das bin ich schon gewohnt“, sagte die hä…
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Michael Berrer unterlag bei den French Open Jeremy Chardy.Foto: Caroline Blumberg/dpa
Epoch Times26. Mai 2015
Auf dem Weg in die zweite Runde der French Open hat sich Julia Görges in Paris auch von einer ständig laufenden Nase nicht aufhalten lassen.

„Irgendetwas ist hier in den Bäumen, aber das bin ich schon gewohnt“, sagte die häufig von Allergien geplagte Fed-Cup-Spielerin nach ihrem 6:2, 5:7, 6:1 gegen Coco Vandeweghe aus den USA. Gegen die Nummer 33 der Welt durchlebte Görges vor vielen deutschen Fans auf Court 5 im Stade Roland Garros einige Höhen und Tiefen, verwandelte nach 2:05 Stunden aber doch ihren zweiten Matchball.

„Ich bin definitiv zufrieden mit meiner Leistung“, sagte die 26-Jährige. „Bei Coco weiß man nie, was man bekommt. Es gibt in der ersten Runde eines Grand-Slam-Turniers sicherlich einfachere Lose.“ Doch nach einem Tief im zweiten Satz kämpfte sich die Norddeutsche wieder zurück und meisterte beim zweiten Grand-Slam-Turnier der Tennis-Saison als fünfte deutsche Spielerin nach Angelique Kerber, Sabine Lisicki, Carina Witthöft und Annika Beck ihre Auftakthürde. „Ich finde, man kann sich über das deutsche Damen-Tennis nicht beschweren“, sagte Görges zu der erfreulichen Zwischenbilanz.

Ausgeschieden ist dagegen Dinah Pfizenmaier. Die Qualifikantin aus Kamen verlor gegen die an Nummer 32 gesetzte Kasachin Zarina Diyas klar mit 4:6, 1:6. Pfizenmaier ist nach Tatjana Maria und Mona Barthel die dritte von zehn für das Hauptfeld qualifizierten deutschen Damen, die den Einzug in die zweite Runde verpasst. Die deutsche Nummer eins Andrea Petkovic und Anna-Lena Friedsam waren am Dienstag noch im Einsatz.

Bei den Herren schied Michael Berrer als vierter von sechs gestarteten Deutschen aus. Der Qualifikant aus Stuttgart verlor gegen den Franzosen Jeremy Chardy mit 6:4, 3:6, 4:6, 4:6. Damit stehen nur Philipp Kohlschreiber und Benjamin Becker in der zweiten Runde. Für Rafael Nadal begann die schwere Mission Titelverteidigung mit einem klaren 6:3, 6:3, 6:4 gegen den Franzosen Quentin Halys.

Görges bekommt es bei der mit 28,03 Millionen Euro dotierten Sandplatz-Veranstaltung nun mit der ehemaligen Weltranglisten-Ersten Caroline Wozniacki zu tun. Die Dänin bezwang die Nürnberg-Siegerin Karin Knapp aus Südtirol klar mit 6:3, 6:0. „Das wird eine harte Nuss“, sagte Görges. „Aber ich weiß, dass ich sie schlagen kann.“ Von sieben Duellen mit Wozniacki gewann Görges immerhin drei.

Gegen Vandeweghe dominierte die Schleswig-Holsteinerin die Partie zu Beginn deutlich und holte sich nach 37 Minuten den ersten Durchgang. Danach verlor sie aber ihren Rhythmus und gab den zweiten Abschnitt ab. „Ich habe im zweiten Satz etwas zu passiv gespielt. Zudem hat sie sehr gut aufgeschlagen“, analysierte Görges.

Aber nach einer kurzen Pause fing sie sich wieder und machte das Weiterkommen perfekt. „Ich bin sehr zufrieden. Vor einer Woche hätte ich nicht gedacht, dass ich heute hier sitze“, meinte die Fed-Cup-Spielerin, die sich im Verlauf der Sandplatz-Saison bislang sehr schwer getan hatte.

(dpa)

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