Ex-Boxweltmeister Graciano Rocchigiani stirbt bei Verkehrsunfall in Italien

Der frühere Boxweltmeister Graciano Rocchigiani ist in Italien bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Das bestätigte die mit dem Vorgang befasste Polizei Brandenburg. Zuerst hatten „B.Z.“ und „Bild“ darüber berichtet.

Der 54 Jahre alte Ex-Profi, der vor 30 Jahren erstmals IBF-Weltmeister im Supermittelgewicht wurde, war zu Fuß unterwegs und wurde von einem Auto überfahren, bestätigte Thomas Pütz, der Präsident des Bundes Deutscher Berufsboxer.

Die italienische Polizei erklärte, er sei am Montagabend in dem Ort Belpasso bei Catania auf Sizilien zu Fuß auf der Straße unterwegs gewesen und von einem Auto erfasst worden, sagte ein Polizeisprecher der dpa. Der genaue Hergang müsse noch ermittelt werden, unter anderem ob auch Alkohol im Spiel war. Weitere Details wollte der Sprecher nicht nennen.

Die italienische Polizei hatte die Brandenburger Kollegen gebeten, die Angehörigen über den Tod zu informieren. Daraufhin hat die Berliner Polizei seiner Familie die Todesnachricht überbracht. Die Beamten äußerten sich dazu nicht.

Bereits seit mehreren Jahren soll „Rocky“ eine italienische Freundin gehabt haben, berichtet die „Bild-Zeitung“. Der kantige, oft rau wirkende Ex-Boxer soll glücklich gewesen sein und regelmäßig zwischen Berlin und Italien gependelt sein.

Laut Bild-Zeitung soll Rocchigiani mit seiner Freundin auch zwei kleine Kinder gehabt haben. Die Italienerin soll aus wohlhabendem Haus stammen und ihr Vater sei ein Kaffee-Fabrikant, berichtet die Bild-Zeitung. (er)