Der Fußball ist bedroht: Grünen-Chef Özdemir sieht nach Stadionkrawallen DFB in der Pflicht
"Wir sehen den Fußball sowohl durch eine zunehmende Kommerzialisierung, aber auch durch gewaltbereite Gruppierungen bedroht", so Grünen-Chef Özdemir. Für ihn ist nach den Krawallen beim Pokalspiel in Rostock vor allem der DFB in der Pflicht.

Ausschreitungen beim Spiel FC Hansa Rostock gegen Hertha BSC.
Foto: Matthias Kern/Bongarts/Getty Images
Für Grünen-Chef Cem Özdemir ist nach den Krawallen beim Pokalspiel in Rostock vor allem der DFB in der Pflicht.
„Wir sehen den Fußball sowohl durch eine zunehmende Kommerzialisierung, aber auch durch gewaltbereite Gruppierungen bedroht“, sagte Özdemir der „Rheinischen Post“ (Mittwochsausgabe). „Insbesondere der DFB ist hier dringend gefordert“, unterstrich er.
Zugleich gelte es, „entschlossen und mit Härte“ gegen gewaltbereite Randalierer vorzugehen. „Auch in Fankurven können wir keine rechtsfreien Räume akzeptieren“, erklärte Özdemir.
Die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Eva Högl, forderte „konsequente Einlasskontrollen, um das Mitführen von Bengalos und Feuerwerkskörpern zu unterbinden“.
Zudem seien Stadionverbote und schnelle strafrechtliche Sanktionierungen nötig. Der Unionsfraktionsvize Stephan Harbarth (CDU) verlangte, dass alle Beteiligten an einem Strang zögen. „Stadionverbote und Meldeauflagen müssen konsequent ausgesprochen und durchgesetzt werden“, sagte Harbarth der Zeitung. (dts)
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